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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 44

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 19.09.2014
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Das plattdeutsche Wort „iäten“

Wie sagt man doch so schön: Menschen essen, Lüde iät, und Tiere fressen, Diers friät. Wenn das Essen bzw. die Speise aber zu lecker ist, wan dat Iäten to läcker is, kann es auch zum großen Fressen kommen, to’t graute Friäten. Darum nennt man einen großen Esser auch Friäter of Friätsak. Ein solcher kann einem die Haare vom Kopf fressen, he kan enen de Haore van’n Kop friäten. Ja, er kann auch alles restlos aufessen, enen beetiäten. Da hat vielleicht etwas in der Erziehung gefehlt, denn es heißt: Friäters wäert maakt, es wird also zum Fressen erzogen. Oder jemand hat besonders viel Freude am Kochen bzw. an der Speisenzubereitung, an’t Iätenmaken, dass es immer vorzüglich schmeckt, vielleicht auch, weil die Lebensmittel, dat Iätenswiärk, besonders sorgfältig ausgesucht werden. Wer möchte da nicht beim Mittagessen, bi’t Meddagiäten, dabei sein und mitessen, metiäten. Wehe dem, der zu spät zum Essen kommt! Wenn schon alles aufgegessen ist, upgiäten is, kann man nichts mehr nachessen, niks mäer naoiäten. Daorüm sai ik ümmer to, dat ik to rächte Tied an’n Disk sit!

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