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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 77

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 27.01.2016
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Das plattdeutsche Wort „Ies“ Teil 2

Über das Eis, dat Ies, muss doch noch etwas mehr gesagt werden. Fangen wir mit der Eiszeit an, met de Iestied an, von denen die letzte vor rund 7000 Jahren ihren Höhepunkt erreichte. Nun ist wieder eine Warmzeit, ne wame Tied, zu erwarten. Eisberge schmelzen, Iesbiärge doot smelten, die Eisdecke bricht auf und bekommt Risse, de Iesdiëk bräk up un krig Iesbürste. Es bilden sich Eiswasser und Eislöcher, et giw Ieswater un Ieslöcker, in denen große Eisblöcke schwimmen, in de graute Iesklösse swemt. Auch von den Bergen schmelzen die Gletscher zunehmend ab, van de Biärge doot de Iespänner mäer un mäer wägsmelten. Noch vor 100 Jahren baute man Eiskeller, Ieskellers, in denen man im Winter, winterdags, Eisbrocken, Iesklauts, zur Kühlung von Lebensmitteln einlagerte oder auch mal zur Kühlung von Prellungen in Eisbeutel, Iesbüüls, füllte. Ja, und dann gibt es noch Tiere, wie den Eisbären, dän Iesbäer, der sich bei Kälte wohlfühlt. Dagegen dient das weiße Fell dem Eisfuchs, dän Iesfos, zur Tarnung im Schnee. De Iesvuëgel häw pat niks met Ies to doon!

 

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