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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 132

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 17.09.2017
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Das plattdeutsche Wort „Haor“

Mit dem plattdeutschen Wort Haor meint man sowohl das einzelne Haar als auch den Haarschopf und das Fell. Menschen sind unterschiedlich behaart – unnerschaidlik häörig. Haare – Haore – haben wir nicht nur auf dem Kopf – dat Kophaor -, sondern auch an den Augenlidern – de Aigenhaore, auf der Brust – dat Buorsthaor, oder dem Oberlippenbart – de Ruukhaore. Lockiges Haar nennt sich Haorkrul. Friseure – Haorsniders – schneiden das Haar und frisieren es – maakt dat Haor: z.B. zu einen geflochtenen Zopf bzw. einem Haarschwänzchen – nen Haorstiärt – oder einem Haarknoten – nen Haortop. Früher gab es häufig noch Haarwasser dazu – Haorwater to. Gepflegt wird das Haar mit Bürsten – met Haorbüörsels, gefönt met nen Haordrüger. Mädchen zieren das Haar gern mit Haarschleifen – met Haorsliepkes, Frauen zuweilen mit Haarnadeln – met Haornäödel. Wenig erfreulich ist es, wenn man aushaart – uuthaort und am Ende gar eine Glatze bekommt – ne Pläte krig. Män daomet wäts ümmer nao biäter färrig äs met Haore up de Tiäne!

 

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