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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 148

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 26.03.2018
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Das plattdeutsche Wort „Holt“, Teil 1

Unsere Natur gibt uns seit Urzeiten Holz, Holt. So wundert es nicht, dass es im Platt sehr viele Begriffe rund ums Holz gibt. Bäume bestehen u.a. aus dem Stamm – dat Langholt - und dem Astholz – dat Knüëpelholt. Das Kernholz - dat Kärnholt – ist härter als das äußere Holz – dat Spintholt. Wir nutzen z.B. Pappelholz für Holzschuhe – Pöppelholt för Holsken, weil es ein Weichholz ist – wieldat et een Weekholt is. Dagegen gehört Eichenholz – Ekenholt – zu den Harthölzern, to de Hathölter. Es kam vor allem als Bauholz – äs - Timmer- of Bauholt - von Fachwerkhäusern oder Ackerwagen zum Einsatz. Der Hartriegel – dat Piggenholt – gehört auch zu den harten Hölzern – to de hatten Hölter - und man fertigte früher aus ihm u.a. hölzerne Schuhnägel – hölterne Schoosterpiggen. Ansonsten macht man aus Holz je nach Verwendungszweck zunächst Bretter – Holtbriäder, eckige Hölzer – Kanthölter, Pfahlhölzer - Paolhölter- oder Rundhölzer – Rundhölter. Ümdat de Späöne nich eenfak wägsmiëten wäert, wäert nao Holtspaonbriäder uut üör maakt.

Guëdgaon! Juen Kahls Klaus

 

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