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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 30

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 25.03.2014
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Das plattdeutsche Wort „Swien“

Was wären wir ohne das Schwein, dat Swien! Es liefert Fleisch, besonders den leckeren Schinken, de Swinemäse oder Schweinepfötchen, de Swine­kläönkes. Ein zur Aufzucht bestimmtes Schwein nennt man Faselswien. Das Fleisch des Ebers, van dän Swine­bäer, ist Geschmackssache, aber das des Wildschweines, van dat Wild­swien, eher eine Delikatesse. Unver­wertbare Schweine enden in der Kadaveranstalt, dän Swinekiärkhow. Früher trieb man Schweine zum Fressen z.B. in Wälder. Das Schweinetreiben, dat Swinedriwen, war Aufgabe des Schweinehirten, van dän Swine­jungen. Der Schutzpatron u.a. der Schweinehirten und Haustiere ist der Hl. Antonius der Große, de Swine­tüëns. Wüste Feste bezeichnet man als Swinedriwen. Den Igel nennt man wegen seines lauten Schmatzens auf Platt Swienegel. Der Ausdruck: Das kann kein Schwein lesen! hat nichts mit Schweinen zu tun, sondern mit den früher als lesegewandt bekannten Swinen, die am Hauptmündungsarm der Oder bei Usedom leben. Dän schriewt män so, dat et to liäsen is!

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