Plattdeutsche Wörterkunde
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Plattdeutsche Wörterkunde 55 |
Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 07.10.2014 |
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Das plattdeutsche Wort „Rad“
Eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit ist wohl das Rad, dat Rad. Zunächst als Holzscheibe verwendet, äs Holtrad bruukt, haben sich Räder, Riäder, bis heute stark weiterentwickelt. Bei Fahrzeugen wie Autos, Audoos, und Fahrrädern, Riäder of Draodiësels, kennt man längst luftbereifte Gummiräder, Gummiriäder. Die Kraftübertragung von Fahrzeugen erfolgt von einem Treibrad, een Driewrad, zumeist über Zahnräder und Getriebe, Tanriäder un Riäderwiärke, bei Fahrrädern über Kettenräder, Kiëdenriäder. Das Vorder- und Hinterrad, dat Vüörder- of Ächterrad kennt man als Speichenrad, äs Spekenrad. Das ist auch so beim Einrad, bi’t Eenrad. Begonnen hat die Fahrradgeschichte mit dem Laufrad, met dat Lauprad. Später kam u.a. auch das Hochrad, dat Haugrad, dazu. Heute lernen Kinder das Fahrradfahren, dat Radföern, häufig auf einem Laufrädchen, up een Lauprädken, oder einem Dreirädchen, een Drairädken. Später sitzen sie am Lenkrad eines Autos, an’t Stüerrad. Laot us wünsken, dat nich enen wat daobi passeert!
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