Plattdeutsche Wörterkunde
Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.
Plattdeutsche Wörterkunde 81 |
Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 10.07.2016 |
Das plattdeutsche Wort „Straot“
Besonders bei Familiennamen begegnet uns das Wort Straot für Straße, allerdings oft in der Schreibung von Strot, Stroth, Stroot, Strat, Straat oder Straut. Beispielhaft sei der Name Strotmeier genannt. Eine kleine bzw. enge Straße nennt man Sträötken. Für den Bau von Straßen, dän Straotenbau, benötigt man u.a. Straßenarbeiter, Straotenarbaiders, und Straßenwalzen, Straotenwoltern, die die Straßendecke, de Straotendiëk, glätten. Das gilt auch zur Ausbesserung von Schlaglöchern, van Straotenlöcker. Innerörtliche Straßen, Duorp- of Stadstraoten, haben zumeist Straßenlampen, Straotenlöchen. An Bundes- und Landstraßen, an Bunnes- un Landstraoten, findet man an beiden Straßenseiten, an de twe Straotensiten, meistens Straßengräben, Straotengriäwen, und Bäume, Straotenbaime. Zur Regelung des Straßenverkehrs, van dän Straotenvökäer, gibt es Einbahnstraßen, Eenbaanstraoten, Kreuzungen, Straotenkrüse, Kreisverkehre, Straotentrüësels, und Straßenüberführungen, Straotenüöwergänge. Un wat et süs nao van Straoten giw, vötäl ik dat naigste Maol.
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