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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 134

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 18.10.2017
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Das plattdeutsche Wort „föern“, Teil 2

Vom Führen und Leiten geht es nun zum Fahren. Werden Pferde vor einem Wagen geführt – föert, dann fährt man – dän wät föert. Um das Fuhrwerk – dat Föerwiärk – in Bewegung zu setzen – antoföern, musste der Fuhrmann – de Föerman – bei schwerer Ladung – bi swaore Föers – auch einmal in die Speichen greifen. Befestigte Straßen kannte man früher kaum, wohl aber sandige Fuhrweg – Föerwiäge. Da war es nicht ungewöhnlich, dass man in ein Schlagloch fuhr – rinföerde – und sich festfuhr – sik fastföern dai. Trotz der schlechten Fuhrwege kam es zu Unfällen, bei denen jemand angefahren oder überfahren wurde – an- of üöwer’n Haupen föert wüör. Macht man heute über Nebenwege eine Radtour – ne Pätkesfaort, dann geht es über asphaltierte Strecken. Man fährt raus – föert ruut – und macht sogar große Umwege – föert met de Kiärk üm’t Duorp, um viele Kilometer zu machen.  Wen stört es, wenn man sich verfahren hat – vöföert häw? Pat bi alle dat: Et sint an’t Enne alle nao Huus hän trüggeföert. Un dat is auk män guëd so!

 

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