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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 139

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 10.12.2017
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Das plattdeutsche Wort „Dook“

Freuen wir uns, dass es Gewebe, Stoff und Tuch gibt – Dook giw! Hergestellt wird es von Webern – van Wiäwers, feine gewalkte Wolltücher von Tuchmachern – van Dookmakers. Je nach Art des Webgarnes spricht man von Nessel – Niëdeldook, Baumwolle – Baumwuldook, Wolle – Wuldook, Leinen – Linnendook und Seide – Sidendook. Schneidet man die Schlingen nach dem Weben auf, entsteht Velours – Flordook. Grobes Gewebe nennt sich Sakdook, verschleißfestes Kord Manschiästerdook. Aus Tüchern – Döker – fertigt man Kleidung und viele andere nützliche Dinge wie Windeln – Ääs- of Pisdöker, Wischtücher – Schüëdeldöker, Taschentücher – Snüüt- of Taskendöker, Trockentücher – Drügeldöker, oder Kopftücher – Kopdöker. Fein macht ein Schal – een Schaaldook oder ein Schultertuch – een Schullerdook. Für Männer ist eine Krawatte, een Knüpdook, eine Zierde. Nicht zu vergessen ist das Ziertuch in der Reverstasche von Jacketts, dat Strunsdook. Bi dän Enen of Änneren was dat aower wisse auk män nich mäer äs een Dööksken för’t Auge!

 

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