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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 154

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 15.07.2018
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Das plattdeutsche Wort „ännern“

Ständig sind wir dabei etwas zu ändern, to ännern! Bestehendes wird abgeändert – afännert – oder umgeändert – ümännert. Ja, die Dinge haben sich verändert – vöännert. Früher – ännertieds – gab es deutlich weniger Veränderundgen – Vöänner. Was seit Jahren vertraut war – ännerjaors vötruut was, ist schon heute anders – änners. Man hat den Eindruck, dass nahezu nichts unverändert bleibt – niks unvöännert bliw. Es gibt Menschen, die in kürzester Zeit das größte Chaos z.B. im Haushalt herstellen – aals up‘n änneren End sätten doot. Anderswo – ännerwäggen – geht es genau umgekehrt zu – jüst ännersüm to. Da wird täglich oder zweitägig – däglik of dän enen üm dän änneren Dag – aufgeräumt und geputzt. Alles muss perfekt sein. Andernfalls – süsänners – ist man unzufrieden. Und je nachdem, durch welche Brille man schaut, ist es nichts anderes als Anschauungssache – niks änneres äs Mainen! Über Ordnung und Sauberkeit gibt es eben verschiedenen Ansichten – sint Lüde wat ännern Sins. Män dat, dat is een änner Käörn!

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