Plattdeutsche Wörterkunde
Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.
Plattdeutsche Wörterkunde 156 |
Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 12.08.2018 |
Das plattdeutsche Wort „Gaorn“ Teil 2
Nach dem Wort Gaorn für Garn geht es nun um die Bedeutung als Garten. In Gärten – in Gäörns – finden wir zuweilen Gartenwege – Gaornpätkes, eine Gartenhecke – ne Gaornhiëge, ein Gartenhaus – een Gaornhuus, ein Gartentörchen – een Gaornpäörtken – und zum Ausruhen nach dem Umgraben – un to‘t Rössen nao’t Swatmaken van dän Gaorn – einen Gartenstuhl – nen Gaornstool oder eine Gartenbank – of ne Gaornbank. Gärten gibt es als Hausgarten – Huusgaorn, Vorgarten – Vüörgaorn, Blumengarten – Blomengaorn oder Gemüsegarten – Gemöösgarn. Besonderen Reiz haben Bauerngärten – Buerngäörns, Parks – Lustgäörns oder Klostergärten – Klaustergäörns. Etwas völlig anderes sind der Wintergarten – de Wintergaorn, der Kindergarten – de Kinnergaorn – und der Tiergarten – de Diergaorn. Darum kümmen sich die Gärtner nicht – de Gäörners nich. Sie machen in Gärten und in der Gärtnerei – in de Gäörneri – ihre Arbeit. Jä, un we Gaornplanten un Untüüg nich uutneenhollen kan, de is män enen Kwiëkengäörner!
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