Plattdeutsche Wörterkunde
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Plattdeutsche Wörterkunde 162 |
Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 27.01.2019 |
Das plattdeutsche Wort „doon“ Teil 2
Mir ist es daran gelegen – mi is dat üm to doon, noch einmal über das Wort doon zu schreiben. Es gibt Menschen, die wollen absolut nicht heiraten – se wilt enen Düwel doon un hiraoden; anderen ist es einerlei – is et eendoon. Wieder andere finden keinen richtigen Partner – se doot sik daomet wat hän. Jeder hat sich schon einmal verletzt – sik seer daon. Verletzend kann auch manch böses Wort sein – wan enen wat in de Siäle dös. Im schlimmsten Falle treib man damit Menschen zum Selbstmord – dat se sik wat anndoot. Weniger übel sind Seitenhiebe – wan enen wat metdös. Leid tun uns Menschen, die benachteiligt werden – Leed doot us Lüde, de to kuort daon wäert. Gut, wenn sich Leute zusammenschließen – tohaupedoot, etwas abgeben und miteinander teilen – wat afdoot un deelt. Freuen wir uns, wenn es dem Anderen hilft – et em guëddöt. Wer glaubt, mit seinen Taten prahlen zu müssen – sik dicke doon mot, der irrt – de vödöt sik. Als Abschiedsgruß wünscht man sich: Bleibe zufrieden – Do di wat hän! of auk kuort sägt: Händoon!
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