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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 119

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 19.03.2017
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Das plattdeutsche Wort „Muul“

Das Maul sowie der Mund heißen im Plattdeutschen Muul, in der Mehrzahl sint dat de Mulen. Ein kleiner Mund ist ein Müülken. Macht man den Mund spitz zu einem Küsschen, dann ist das ein Müülken. Erblich ist ein Doppelkinn, een Unnermuul. Angeber bezeichnet man als Grautmulen, Verbreiter von üblen Gerüchten als Schandmulen. Sie benutzen ihr Mundwerk – üör Muulwiärks – nicht immer im besten Sinne. Und so kommt es vor, dass ihnen hin und wieder das Wort entzogen wird, üör dat Muul vöbuoden wät. Genau das Gegenteil sind Menschen, die sehr schweigsam sind und dabei sogar als unfreundlich angesehen werden. Dat sint Lüde, de dat Muul nich loskriegt. Der Mund ist aber auch zum Essen da! Wer nascht nicht gerne mal? – We döt nich gään maol slickermulen? Und wie oft wird uns das Essen oder etwas anderes schmackhaft gemacht – dat Muul waterig maakt! Heute gibt es kaum Anlass über das Essen zu nörgeln – to griesmulen. De allermiärsten Lüde bi us bruukt vandage Guodluorw nich smachten un küënt met een smiärig Muul in de Wiält kiken!

 

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