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Worterklärungen

K

Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 224

Das plattdeutsche Wort „ropen“

Wie oft im Leben haben wir wohl schon gerufen – häbt wi ropen? Wir rufen – wi roopt, wenn das Essen fertig ist, und rufen nochmals ins Haus herein – doot in´t Huus harinropen, weil das Essen kalt wird.

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Plattdeutsche Wörterkunde 223

Das plattdeutsche Wort „Lok“ Teil 2

Schauen wir beim Wort Lok nun etwas näher auf technische Beispiele. Der mit Kohle beheizte Küchenherd, de Drailokuom, hat ein Feuerloch – een Füer- of Böötlok, und einen Aschenkasten – een Askenlok.

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Plattdeutsche Wörterkunde 222

Das plattdeutsche Wort „Lok“

Mehrere Bedeutungen hat das plattdeutsche Wort Lok. Damit bezeichnet man zunächst ein Loch, eine Grube, eine Höhle und auch einen Verließ oder das Gefängnis. Menschen haben Nasenlöcher – Niërsenlöcker, ein Halsloch – een Hals- of Foerlok – und einen After – een Ääslok.

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Plattdeutsche Wörterkunde 221

Das plattdeutsche Wort „maolen“

Gleich zwei Bedeutungen hat das Wort maolen. Zunächst wird es im Zusammenhang von zerkleinern, zerreiben, also mahlen gebraucht. Mittels Mahlwerken oder Mahlmühlen – Maolwiärke of Maolmüëlen – mit Mahlsteinen – met Maolstene – stellen der Mahlmüller – de Maolmöller – und sein Mahlknecht – un sien Maolknecht – in mehreren Mahlgängen – Maolgänge – Mehl her.

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Plattdeutsche Wörterkunde 220

Das plattdeutsche Wort „tüsken“

Das neue Kirchenjahr hat am ersten Adventssonntag begonnen, das neue kalendarische Jahr beginnt am ersten Januar. Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr – de Tied tüsken Winachten un Nijaor – bezeichnet man in Platt als Tied tüsken de Jaore.

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Plattdeutsche Wörterkunde 219

Das plattdeutsche Wort „Hiärt“

In unserer Brust schlägt ein Herz – een Hiärt. Es hat zwei Herzkammern – Hiärtenskamern. Zwischen 60 und 90 Herzschläge pro Minute – Hiärtsliäge in de Minuut – gelten als normal. Bei über 100 Schlägen spricht man von Herzrasen – Hiärtklabastern.

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Plattdeutsche Wörterkunde 218

Das plattdeutsche Wort „Winachten“

Nun steht es vor der Tür: das Fest der Feste, Weihnachten – Winachten, ein Feiertag der vier Hochfeste – van de veer Hochtiden! Aber noch sind wir im Advent – in de Vüörwinachtstied.

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Plattdeutsche Wörterkunde 217

Das plattdeutsche Wort „Krist“

Als Christ – äs Krist – bezeichnet man Menschen, die ein Anhänger von Christus – Kristus – sind. Diejenigen, die nicht an Christus glauben, nennen wir abfällig Heiden – Unkristen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 216

Das plattdeutsche Wort „löchten“

Ist es dunkel, und wir wollen etwas sehen, müssen wir leuchten – löchten. Dazu bedarf es Lampen, Laternen oder Leuchten – Löchten of Löchters.

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Plattdeutsche Wörterkunde 215

Das plattdeutsche Wort „wiëten“

Wer möchte nicht gern alles wissen – aals wiëten? Erst wenn wir viel wissen – viël wiët – merken wir, wie unwissend und dumm wir eigentlich sind – wu unwiëtend wi eengslik sint.

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Plattdeutsche Wörterkunde 214

Das plattdeutsche Wort „Dak“, Teil 2

Bleiben wir erst noch bei den Hausdächern, bi de Huusdiäker. Da gibt es z.B. Holzdächer – Holtdiäker, die mit Wucherpflanzen wie dem Hauslattich – dat Huuslauw – bedeckt sind.

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Plattdeutsche Wörterkunde 213

Das plattdeutsche Wort „Dak“

Lang ist die Liste der plattdeutschen Worte im Zusammenhang mit Dak, zu Deutsch Dach, auch Verdeck und Überdachung!

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Plattdeutsche Wörterkunde 212

Das plattdeutsche Wort „Pin“

Einen Stift, Stab und hölzernen Stock bezeichnet man im Platt als Pin. Der Bleistift – de Blipin – lässt sich ebenso wie Farbmalstifte – Farwpinne – mit einem Anspitzer – nen Blipinspitsker – schreibbar halten.

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Plattdeutsche Wörterkunde 211

Das plattdeutsche Wort „Ploog“

Bekanntlich ist der Pflug – de Ploog – die älteste Landmaschine der Welt. Auf einer Darstellung aus dem Jahr 3000 v.Chr. sieht man u.a. einen Bauern, der mit einem Hakenpflug pflügt – nen Hakenploog plögen döt.

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Plattdeutsche Wörterkunde 210

Das plattdeutsche Wort „slaopen“

Wer kennt das nicht: Man wird spät morgens wach und könnte noch stundenlang schlafen – slaopen! Warum?

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Plattdeutsche Wörterkunde 209

Das plattdeutsche Wort „foern“

Kleine und unbeholfene Menschen muss man ebenso wie Haustiere und Vieh füttern – foern. Babys reißen ähnlich wie junge Vögel ihren Mund bzw. Schnabel auf – üör Foerlok up, wenn sie Hunger haben.

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Plattdeutsche Wörterkunde 208

Das plattdeutsche Wort „hangen“

Manchmal sieht man Menschen gehen, die auf den Boden schauen statt nach vorn, den Kopf hängen lassen – dän Kop hangen laot. Vielleicht sind sie betrübt, weil ein schweres Schicksal sie belastet – wieldat nen swaoren Daalslag nich in de Pluëden hangen bleew.

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Plattdeutsche Wörterkunde 207

Das plattdeutsche Wort „riek“

Wer hat nicht schon davon geträumt, wohlhabend, reich und vermögend zu sein – riek to sien? Als steinreich – bölkenriek of steenriek – bezeichnet man Menschen mit großem Reichtum – met grauten Riekdoom.

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Plattdeutsche Wörterkunde 206

Das plattdeutsche Wort „Wunner“

Ist es nicht wie ein Wunder – äs een Wunner, ja ein Wunderwerk – jä een Wunnerwiärk, wenn sich nach strengem Frost erste wunderbare Blüten zeigen – iärste wunnerbaore Blöten wiest?

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Plattdeutsche Wörterkunde 205

Das plattdeutsche Wort „vüör“

Die Bedeutung des hochdeutschen Wortes vor stimmt mit der des plattdeutschen vüör weitestgehend überein. Gleiches gilt in seine Funktion als Vorsilbe – äs Vüörsülwe.

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Plattdeutsche Wörterkunde 204

Das plattdeutsche Wort „friäten“

Menschen essen, Tiere fressen – Mensken doot iäten, Diers doot friäten! So sollte es sein, doch ist das Essen negativ belastet, man es verschlingt, wird es zum Fressen – to’t Friäten.

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Plattdeutsche Wörterkunde 203

Das plattdeutsche Wort „Riängen“

Was es bedeutet, wenn es zu wenig regnet – to wainig riängt, das haben wir zu spüren bekommen! Da freut man sich über einen Regentag mit vielen Regenwolken.

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Plattdeutsche Wörterkunde 202

Das plattdeutsche Wort „Hiëmel“

Sind wir draußen und richten unseren Blick himmelwärts – nao dän Hiëmel to, dann sehen wir den Himmel – dän Hiëmel.

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Plattdeutsche Wörterkunde 201

Das plattdeutsche Wort „wit“

Es gibt unzählige Farben, eine davon ist Weiß – up Plat: Wit. Um das strahlende Weiß z.B. von Weißwäsche – van Witwöske – wie  Oberhemden zu preisen, spricht man von schneeweiß – hagelwit. Silbrig weiß – sülwerwit – können die Haare von alten Menschen – van Witköppe – sein.

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Plattdeutsche Wörterkunde 200

Das plattdeutsche Wort „twe“

Heute dreht es sich um das Wort twe, zu Hochdeutsch zwei, weil es erstens – to’t iärtste – ein häufig gebrauchtes Wort ist, und zweitens – tweddens, weil dies heute die 200. Folge – de twehunnertste Bidrag – der kleinen Plattdeutschen Wörterkunde in der IVZ ist.

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Plattdeutsche Wörterkunde 199

Das plattdeutsche Wort „läggen“ Teil 2

Wegen der vielfältigen Begriffe um das Wort läggen – legen – lohnt es sich, noch einige Ergänzungen zu machen – een lük naotoläggen. Will man etwas kaufen, hat aber gerade kein Geld, dann freut man sich, wenn jemand dieses ausleiht – uutläggen döt.

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Plattdeutsche Wörterkunde 198

Das plattdeutsche Wort „läggen“

In Verbindung mit Vorsilben hat das plattdeutsche Wort läggen – legen – viele Bedeutungen. So nennt man Ableger von Pflanzen, Tochterunternehmen oder Nachkommen von Tier und Mensch Aflägger. Kinder, die gestillt werden, wäert anlägt.

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Plattdeutsche Wörterkunde 197

Das plattdeutsche Wort „Tuun“

Will man das Betreten eines Grundstücks verhindern, baut man einen Zaun – mäks nen Tuun. Je nach Art des Zaunes benötigt man u.a. Zaunpfähle – Tuunpäöle of Tuunstaken, Zaundraht – Tuundraod, oder Zaunpflanzen – Tuunplanten.

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Plattdeutsche Wörterkunde 196

Das plattdeutsche Wort „fuul“

Fuul ist der plattdeutsche Begriff für das hochdeutsche Wort faul mit zwei Bedeutungen. Zunächst beschreibt es die Zersetzung von biologischen Stoffen, die mit einem fauligen Geruch – met nen fuligen Rüëk – einhergeht.

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Plattdeutsche Wörterkunde 195

Das plattdeutsche Wort „Sunne“

Hat es tagelang geregnet, war nebelig und wolkenverhangen, sehnt man sich besonders nach Sonne – nao Sun of Sunne.

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Plattdeutsche Wörterkunde 194

Das plattdeutsche Wort „Uom“

Winterzeit ist Ofenzeit – Uomtied! Was gibt es schöneres, als bei fiesem nasskalten Wetter die wohlige Wärme eines Ofens zu genießen – van nen Uom to genaiten! 
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Plattdeutsche Wörterkunde 193

Das plattdeutsche Wort „delen“

Über das plattdeutsche Wort delen – teilen – gibt es allerhand mitzuteilen – metodelen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 192

Das plattdeutsche Wort „fraisen“

Metrologisch haben wir bereits Winter. Bei Kälte müssen wir uns warm anziehen, wenn wir nicht frieren wollen – wan wi nich fraisen wilt. Hält man sich in der Kälte ohne größeres Bewegen auf, ist man durchgefroren, düörfruorn.

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Plattdeutsche Wörterkunde 191

Das plattdeutsche Wort „laig“

Was gibt es manchmal schlechte Zeiten – laige Tiden! Schlecht – laig – sind z.B. de Gefahren durch ansteckendende Krankheiten. Schlechter – laiger – ist es, wenn man erkrankt. Am schlechtesten – an laigsten – ist es, wenn die Krankheit lebensbedrohlich wirkt.

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Plattdeutsche Wörterkunde 190

Das plattdeutsche Wort „wassen“

Zwei Bedeutungen kommen dem Wort wassen zu. Zum einen meint man damit das Wachsen oder Bohnern mittel Wachs – dat Wassen met Was, z.B. mit Bienenwachs – met Immenwas. Zum anderen steht es für wachsen in Sinne von groß werden.

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Plattdeutsche Wörterkunde 189

Das plattdeutsche Wort „plaogen“

Es ist heute kaum noch vorstellbar, wie sich die Menschen früher plagen mussten, sik plaogen mossen. Extrem hart war die Arbeit der Plaggen­stecher, de Plaggenstiäkers.

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Plattdeutsche Wörterkunde 188

Das plattdeutsche Wort „Fos“

Dem Fuchs – dän Fos – sagt man besondere Eigenschaften nach und hat ihm manchen Spruch gewidmet. So heißt es: De Fos gait nich äer up’t Ies, bes dat dao auk een Piärdeappel lig.

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Plattdeutsche Wörterkunde 187

Das plattdeutsche Wort "launen"

Launen bedeutet im Hochdeutschen sowohl lohnen, als auch entlohnen und belohnen. Es lohnt sich daher – et launt sik daorüm, näher hinzuschauen. Arbeitet jemand gelegentlich oder im Tagelohn – in’n Daglaun, nennt man ihn Daglainer, wieldat he daglainern döt.

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Plattdeutsche Wörterkunde 186

Das plattdeutsche Wort „drinken“

Der Flüssigkeitsbedarf von Menschen liegt bei täglich 2,5 Litern. Aus dem Essen holt sich der Körper ca. einen Liter, den Rest muss man trinken – müët wi drinken. Dabei ist es nicht gleichgültig, welche Getränke – wat för’n Drinkenswiärk – wir zu uns nehmen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 185

Das plattdeutsche Wort „Blome“

Will man einer Frau eine Freude machen, schenkt man ihr eine Blume – ne Blome. Schnell verblüht ist mancher Blumenstrauß – Blomenstruuk; sehr viel länger halten sich Topfblumen – Potblomen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 184

Das plattdeutsche Wort „Baum“ Teil 2

Nicht mehr wegzudenken bei der Herstellung von Textilien ist die Baumwolle – de Baumwulle. Aus den Samenhaaren der reifen Baumwollfrüchte – Baumwulfröchte – lassen sich Garne spinnen, aus denen sich Stoffe – Baumwuldook - z.B. für Bettwäsche und Hemden fertigen lassen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 183

Das plattdeutsche Wort „Baum“

Im Hoch- und Plattdeutschen bezeichnet man ihn gleich: den Baum. Bäume – Baime – bestehen aus Wurzeln – Luoden, dem Stamm – dän Baum – und Ästen – un Töge

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Plattdeutsche Wörterkunde 182

Das plattdeutsche Wort „Holske“

Es gibt ihn noch, den Holzschuh – de Holske! Holzschuhe – Holsken – gibt  es wohl seit dem 12. Jahrhundert, denn zu der Zeit tritt erstmals der Holzschuhmacher als Familienname Hölscher auf.

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Plattdeutsche Wörterkunde 181

Das plattdeutsche Wort „swemmen“

Für viele Menschen ist schwimmen – swemmen – der schönste sportliche Zeitvertreib. Ausgerüstet mit dem Schwimmzeug – met dat Swemtüüg, das aus Badehose – Swembüks, Badekappe – Swemmüsse, Taucherflossen – Swemföte – und einer Taucherbrille – Swemgliäser – besteht, geht es in die Badeanstalt – in’t Swembad.

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Plattdeutsche Wörterkunde 180

Das plattdeutsche Wort „Snuut“

Einige Tiere haben eine Schnauze – ne Snuut of Snute. Man bezeichnet damit ein hervorspringendes Maul - Muul, das mit der Nase – de Niërse – verbunden ist. Bei Jungtieren spricht man von einem Schnäuzchen – van een Snüütken.

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Plattdeutsche Wörterkunde 179

Das plattdeutsche Wort „tällen“

In zwei Bedeutungen kommt das Wort tällen – zählen vor. Zunächst benutzen wir es im Zusammenhang mit Zahlen – met Talen – und mit rechnen – met riäken.

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Plattdeutsche Wörterkunde 178

Das plattdeutsche Wort „Taal“

Täglich haben wir es mit Zahlen zu tun – met Talen to doon. Das fängt schon an, wenn frühmorgens der Wecker schellt. Ein Blick auf die digitale Anzeige verrät Stunde und Minute als Zahl – äs Taal.

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Plattdeutsche Wörterkunde 177

Das plattdeutsche Wort „Hiëge“

Typisch für das Münsterland – dat Mönsterland – sind seine vielen Hecken – Hiëgen, insbesondere seine Wallhecken – Walhiëgen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 176

Das plattdeutsche Wort „kuëmen“, Teil 3

Über das Wort kuëmen – zu Hochdeutsch kommen – ließe sich wohl ein Büchlein füllen. An dieser Stelle aber nur noch einige Redewendungen, in denen das Wort kuëmen vorkommt – vüörkümp. Kommt man ins Gespräch, dän büs an’t Küern kuëmen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 175

Das plattdeutsche Wort „kuëmen“, Teil 2

Weiter geht es mit Begriffen rund um das Wort kuëmen – kommen. Jeder Mensch, egal welcher Abstammung – egaol, wao he van afkümp, braucht zum Überleben ein Einkommen – to’t Düörkuëmen een Inkuëmen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 174

Das plattdeutsche Wort „kuëmen“

Kuëmen heißt zu Hochdeutsch kommen. Verlässt man ein Haus, dän kümps ruut. Gleich darauf begegnet man einem Bekannten – kümp he di in de Mööt. Ist man ein weitgereister Mensch, büs du wied rümkuëmen. Sitzt man in einem Flugzeug bei der Landung, dän döt dat runnerkuëmen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 173

Das plattdeutsche Wort „Disk“

Das hochdeutsche Wort Tisch heiß im Plattdeutschen Disk; ein Tischchen is een Disken. Tische – Diske – haben mindestens drei, meistens vier Tischbeine – veer Diskbene.

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Plattdeutsche Wörterkunde 172

Das plattdeutsche Wort „Beld“ Teil 2

Neben den bereits genannten Bildbegriffen gibt es noch weitere bildliche Worte im Platt – beldhaftige Wäöder in’t Plat. Bei uns in Westfalen findet man an Wegen häufig Bildstöcke – Wägebeller of Siängensbeller, die von Steinmetzen – Beldsliägers – kunstvoll gefertigt wurden.

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Plattdeutsche Wörterkunde 171

Das plattdeutsche Wort „Beld“

Das Wort Beld steht im Platt sowohl für das Bild als auch das Bildnis. Es gibt verschiedenste Materialien, um Bilder herzustellen – Beller to maken. Aus der Steinzeit sind bereits Kreidebilder – Kridebeller – bekannt.

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Plattdeutsche Wörterkunde 170

Das plattdeutsche Wort „Dier“

Mit dem Wort Dier bezeichnet man das Tier, in der Mehrzahl Diers auch das Vieh. Eines der Urtiere im Tierreich – in’t Dierriek - ist das Pantoffeltierchen, dat Pantuffeldierken.

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Plattdeutsche Wörterkunde 169

Das plattdeutsche Wort „Kuole“ Teil 3

Kohle – Kuole – ist tiefschwarz – is kuolswat; Kohlenstaub – Kuolenstow – macht krank. So haben viele Bergleute eine Staublunge bekommen – ne Kuolenlung kriëgen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 168

Das plattdeutsche Wort „Kuole“ Teil 2

Nach seiner Förderung kommt die Kohle – de Kuole – auf Kohlenläger – Küölenläögers – bzw. Kohlenhalden – Küölenbiärge. Für den Transport und die weitere Verwendung bricht man die Kohle – wät de Kuole bruoken, formt sie zu Eierkohle – fuomt se to Aierkuole oder bereitet sie zu Kokskohle auf – mäk se to Kookskuole.

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Plattdeutsche Wörterkunde 167

Das plattdeutsche Wort „Kuole“

In Deutschland gibt es in sieben Regionen mit Lagerstätten von Kohle – van Kuole. Steinkohle – Steenkuole - liegt im Ruhrgebiet – in’n Kuolenpot, im Saarland – in’t Saorland – und im Tecklenburger Land – in’t Tiäkenbüörger Land.

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Plattdeutsche Wörterkunde 166

Das plattdeutsche Wort „üöwer“

Für das hochdeutsche Wort über steht im Plattdeutschen das Wort üöwer, zuweilen auch büöwer.

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Plattdeutsche Wörterkunde 165

Das plattdeutsche Wort „unner“

Im räumlichen Sinne entspricht das plattdeutsche Wort unner dem hochdeutschen Wort unter. Derunner – darunter – wird meistens abgekürzt zu drunner oder runner, harunner – herunter – zu runner.

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Plattdeutsche Wörterkunde 164

Das plattdeutsche Wort „Smet“

Früher war der Schmied – de Smet – ein angesehener Handwerker in Dorf und Stadt. So wundert es nicht, dass der Name Schmied je nach Dialekt als Schmitz, Schmedt, Schmid, Schmitt, Schmidt und Schmidtke in Nachnamen vorkommt

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Plattdeutsche Wörterkunde 163

Das plattdeutsche Wort „Buer“

Der Bauer, Landwirt und Landmann heißen auf Platt Buer. Während der Anteil der bäuerlichen Bevölkerung – van de büerlicken Lüde – im Mittelalter bei 90% lag, liegt er heute noch bei rund 5%.

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Plattdeutsche Wörterkunde 162

Das plattdeutsche Wort „doon“ Teil 2

Mir ist es daran gelegen – mi is dat üm to doon, noch einmal über das Wort doon zu schreiben. Es gibt Menschen, die wollen absolut nicht heiraten – se wilt enen Düwel doon un hiraoden; anderen ist es einerlei – is et eendoon.

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Plattdeutsche Wörterkunde 161

Das plattdeutsche Wort „doon“

Besonders viele Bedeutungen hat das plattdeutsche Wort doon. Zunächst heißt es tun. Dieses tun war bei uns früher im Hochdeutschen sehr verbreitet, bei den Lehrern verpönt. Im Plattdeutschen wie auch im Englischen jedoch  ist es ein gängiges und hilfreiches Wort.

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Plattdeutsche Wörterkunde 160

Das plattdeutsche Wort „Damp“

Mit dem plattdeutschen Wort Damp bezeichnet man die hochdeutschen Begriffe Dampf, Rauch und Qualm. Erhitztes Wasser verdampft – döt vödampen. Man kann Dämpfe sehen – Dämpe sain, wenn es dampft – wan et dampen döt.

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Plattdeutsche Wörterkunde 159

Das plattdeutsche Wort „Isenbaan“

Inbegriff der industriellen Revolution ist die Dampfmaschine, de Dampmaschien. Nachdem man sie auf ein Räderfahrwerk setzte und das Fahrzeug damit in Bewegung setzte, hatte man die erste Dampflokomotive, de iärste Damplok.

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Plattdeutsche Wörterkunde 158

Das plattdeutsche Wort „Isen“ Teil 2

Wiederum geht es ums Eisen – üm’t Isen. Wichtige Werkzeuge sind teilweise noch heute Stochereisen – Pruokelisen,  Höhleisen – Hüölisen oder Reibeisen – Riewisen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 157

Das plattdeutsche Wort „Isen“

Ein Leben ohne Dinge aus Eisen – uut Isen – können wir uns kaum vorstellen! Aus Eisenerz – Isensteen – gewinnt man in Europa seit etwa 800 v.Chr. Roheisen – Rauisen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 156

Das plattdeutsche Wort „Gaorn“ Teil 2

Nach dem Wort Gaorn für Garn geht es nun um die Bedeutung als Garten.

 

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Plattdeutsche Wörterkunde 155

Das plattdeutsche Wort „Gaorn“ Teil 1

Das Wort Gaorn hat im Plattdeutschen zwei Bedeutungen. Zum einen ist damit das Garn gemeint, zum anderen der Garten. Schauen wir zunächst auf das Garn, das durch spinnen von Fasern entsteht.

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Plattdeutsche Wörterkunde 154

Das plattdeutsche Wort „ännern“

Ständig sind wir dabei etwas zu ändern, to ännern! Bestehendes wird abgeändert – afännert – oder umgeändert – ümännert. Ja, die Dinge haben sich verändert – vöännert. Früher – ännertieds – gab es deutlich weniger Veränderundgen – Vöänner.

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Plattdeutsche Wörterkunde 153

Das plattdeutsche Wort „maien“

Hochgewachsenes Gras und reifes Getreide mäht der Schnitter, döt de Maier maien. Vielleicht benutzt er dazu eine Mähmaschine, ne Maimaschien. Typischer Weise beginnt man im Mai, in dän Maimaond, mit dem Futtergrasschnitt und nennt dieses Maigras – Maigräs.

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Plattdeutsche Wörterkunde 152

Das plattdeutsche Wort „Ai“

Eine große Rolle spielt das Ei – dat Ai – bei der Fortpflanzung von Tieren und bei der Ernährung. Wie kennen Frosch- und Ameiseneier – Poggen- un Miegampenaiers – ebenso wie Vogeleier – Vuëgelaiers.

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Plattdeutsche Wörterkunde 151

Das plattdeutsche Wort „Gräs“

Es wird wieder wärmer und das Gras, dat Gräs, beginnt nach dem Winter erneut zu wachsen. Biologisch unterscheidet man zwischen Süß- und Sauergräsern, Sööt- un Suergriäser.

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Plattdeutsche Wörterkunde 150

Das plattdeutsche Wort „Holt“ Teil 3

Nochmals geht es ums Holz, üm dat Holt. Nach der Winterruhe fangen Bäume und Sträucher an auszutreiben. Die Versorgung mit Wasser und Salzen erfolgt über das Splintholz, dat Sapholt.

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Plattdeutsche Wörterkunde 149

Das plattdeutsche Wort „Holt“, Teil 2

Über das Holz, dat Holt, lässt sich noch so einiges sagen. Zur Erzeugung von Wärme war Brennholz – Brand-, Briän- of Füerholt – unverzichtbar. Als Anfeuerholz benutzt man Prickel- of Topholt.

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Plattdeutsche Wörterkunde 148

Das plattdeutsche Wort „Holt“, Teil 1

Unsere Natur gibt uns seit Urzeiten Holz, Holt. So wundert es nicht, dass es im Platt sehr viele Begriffe rund ums Holz gibt. Bäume bestehen u.a. aus dem Stamm – dat Langholt - und dem Astholz – dat Knüëpelholt.

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Plattdeutsche Wörterkunde 147

Das plattdeutsche Wort „schuwen“

Das hochdeutsche Wort schieben heißt auf Platt schuwen. Ist es wintertags kalt und glatt, so muss der Eine oder Andere sein Auto anschieben, anschuwen. Den Schnee muss man wegschieben, wägschuwen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 146

Das plattdeutsche Wort „Fleesk“

Wesentliche Teile von Mensch und Tier sind Fleisch und Knochen, Fleesk un Butten. Dank unserer Muskeln, van usse Stramfleesk, können wir unsere Glieder bewegen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 145

Das plattdeutsche Wort „Papeer“

Papier – Papeer – gibt es in ähnlicher Form wie heute bereits seit 2000 Jahren. Es wurde zunächst als einzelnes Blatt – äs Papeerblad – vom Papiermacher – van dän Papeermaker in Handarbeit erstellt.

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Plattdeutsche Wörterkunde 144

Das plattdeutsche Wort „Müer“

Eine Steinwand oder Mauer heißen auf Plattdeutsch Müer. Der Maurer, de Müerker of Müerman, und der Maurermeister, de Müermester, mauern das Mauerwerk und die Wände, müert dat Müerwiärk, auf ein Fundament bzw. eine Grundmauer, up ne Grundmüer.

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Plattdeutsche Wörterkunde 143

Das plattdeutsche Wort „Kring“

Mit dem plattdeutschen Wort Kring bezeichnet man sowohl den Kreis, Ring und Reif sowie eine Gruppe und eine Runde Personen. Es gibt eine ganze Anzahl verschiedener Ringe, van vöschaidene Kringe.

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Plattdeutsche Wörterkunde 142

Das plattdeutsche Wort „kaupen“ Teil 2

Nochmals geht es nun um das Kaufen – dat Kaupen. Einkäufer – Inkaipers – handeln mit Verkäufern – Vökaipers – Einkaufspreise für die Ware aus – Inkaupsprise för de Waore uut.

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Plattdeutsche Wörterkunde 141

Das plattdeutsche Wort „kaupen“

Es ist Advent und es gibt das Eine oder Andere mehr als sonst zu kaufen – to kaupen. Privatleuten kauft man etwas ab – köf wat af, in Geschäften und Kaufhäusern – in Kaupläden un Kauphüser – kauft man ein – wät inkoft.

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Plattdeutsche Wörterkunde 140

Das plattdeutsche Wort „Krüüs“

Mehrere Bedeutungen hat das plattdeutsche Wort Krüüs. Zwei Striche, die sich kreuzen, sik krüüst, machen wir bei Wahlen – bi’t Krüüsken maken.

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Plattdeutsche Wörterkunde 139

Das plattdeutsche Wort „Dook“

Freuen wir uns, dass es Gewebe, Stoff und Tuch gibt – Dook giw! Hergestellt wird es von Webern – van Wiäwers, feine gewalkte Wolltücher von Tuchmachern – van Dookmakers.

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Plattdeutsche Wörterkunde 138

Das plattdeutsche Wort „Tied“

Über das Wort Tied – Zeit – lassen sich wohl Bücher schreiben. Aber hier soll es zunächst – iärstertieds – bei besonderen Worten bleiben.

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Plattdeutsche Wörterkunde 137

Das plattdeutsche Wort „Maond“

Sowohl den Mond als auch den Monat nennt man in Platt Maond. Da der Mond knapp 30 Tage für das Erreichen der gleichen Mondphase braucht, nennt man diese Zeit Monat, in Platt Maond.

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Plattdeutsche Wörterkunde 136

Das plattdeutsche Wort „riden“

Wer sich auf dem Rücken von Tieren fortbewegt, der reitet – de döt riden. Besonders geeignet und beliebt als Reittier – äs Rieddier – ist das Reitpferd – dat Riedpiärd.

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Plattdeutsche Wörterkunde 135

Das plattdeutsche Wort „Enne“

Alles hat einmal ein Ende – aals häw maol een Enne of een End! Das kann der Schluss – dat Enne - einer Vorstellung sein, der Abschluss – dat Enne – einer Ausbildung oder das Endstück – dat Enne – eines Rohres.

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Plattdeutsche Wörterkunde 134

Das plattdeutsche Wort „föern“, Teil 2

Vom Führen und Leiten geht es nun zum Fahren. Werden Pferde vor einem Wagen geführt – föert, dann fährt man – dän wät föert.

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Plattdeutsche Wörterkunde 133

Das plattdeutsche Wort „föern“, Teil 1

Mit zwei verschiedenen Bedeutungen wartet das plattdeutsche Wort föern auf. Zum Einen ist damit führen bzw. leiten gemeint, zum Anderen fahren.

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Plattdeutsche Wörterkunde 132

Das plattdeutsche Wort „Haor“

Mit dem plattdeutschen Wort Haor meint man sowohl das einzelne Haar als auch den Haarschopf und das Fell. Menschen sind unterschiedlich behaart – unnerschaidlik häörig.

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Plattdeutsche Wörterkunde 131

Das plattdeutsche Wort „Jagt“

Unsere frühesten Vorfahren sorgten für die Ernährung durch sammeln von Früchten, binenehalen van Fröchte, und durch jagen von Tieren, jagen van Diers. Heute tragen die Jäger, de Jagerslü, kaum zur allgemeinen Ernährung bei.

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Plattdeutsche Wörterkunde 130

Das plattdeutsche Wort „nao“

Gleich vier verschiedene Bedeutungen hat das plattdeutsche Wörtchen nao. Zunächst heißt es noch, wie im Spruch: Fette Gaise sas nich nao de Mäse smiärn!

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Plattdeutsche Wörterkunde 129

Das plattdeutsche Wort „Dänst“

In sehr enger Verwandtschaft stehen die Worte dainen – dienen – und Dänst – Dienst bzw. Dienstleistung. Bedienstete oder das Gesinde sint Dänstlüde, ein Dienstmann is een Dänstman, ein Dienstmädchen een Dänstwicht.

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Plattdeutsche Wörterkunde 128

Das plattdeutsche Wort „dainen“

Zwei Grundbedeutungen hat das plattdeutsche Wort dainen. Zunächst ist damit gemeint, jemandem dienen und Dienst tun. Daneben meint man damit aber auch jemandem oder sich selbst guttun und nützen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 127

Das plattdeutsche Wort „Laiwe“

Der Mai ist der Monat der Liebe, de Maond van de Laiwe. Er ist ein beliebter Heiratsmonat, enen belaiwten Maond to’t Hiraoden.

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Plattdeutsche Wörterkunde 126

Das plattdeutsche Wort „Rauk“

Rauch und Qualm heißen im Plattdeutschen Rauk. Raucht oder qualmt etwas dän döt et rauken. Bei großen Bränden bilden sich Rauchwolken – Raukwulken.

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Plattdeutsche Wörterkunde 125

Das plattdeutsche Wort „liäwen“

Wir sind lebendig, wir existieren und wir leben – wi liäwt! In unserem Leben – in usse Liäwen – erleben wir ungeheuer viel mit – wi doot unwies viël metbeliäwen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 124

Das plattdeutsche Wort „daud“

Für Lebewesen kommt der Tag, an dem sie sterben und dann tot sind, et kümp de Dag, an wecken se daudgaot un dän daud sint.

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Plattdeutsche Wörterkunde 123

Das plattdeutsche Wort „Acker“

Der Acker, das Saatland und das Feld heißen im Plattdeutschen Acker of auk Ackerland.

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Plattdeutsche Wörterkunde 122

Das plattdeutsche Wort „Osse“

Man vermutet, dass die Stammform des Rindes der Auerochse war, de Urosse was. Unklar ist, wieso man einen kastrierten Stier Ochse nennt, wuso he Osse hät. Junge Ochsen nennt man Öskes.

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Plattdeutsche Wörterkunde 121

Das plattdeutsche Wort „sitten“

Oft wird bemängelt, dass wir viel zu viel sitzen, sitten doot. Besonders in Büroberufen ist der Anteil des Sitzens, van dat Sitten, sehr hoch. Will man sich aber bilden, benötigt man viel Sitzfleisch, nen sitten Ääs.

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Plattdeutsche Wörterkunde 120

Das plattdeutsche Wort „Pipe“

Das plattdeutsche Wort Pipe steht für Pfeife, Rohr und Röhre. In der Verniedlichungsform spricht man vom Piepken. Das Blasrohr, de Blaospipe, und das Ofenrohr, de Uompipe, sind heute kaum noch in Gebrauch.

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Plattdeutsche Wörterkunde 119

Das plattdeutsche Wort „Muul“

Das Maul sowie der Mund heißen im Plattdeutschen Muul, in der Mehrzahl sint dat de Mulen. Ein kleiner Mund ist ein Müülken.

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Plattdeutsche Wörterkunde 118

Das plattdeutsche Wort „Strippe“

Scherzhaft nennt man im Hochdeutschen einen Elektroinstallateur Strippenzieher. Das Wort setzt sich aus dem plattdeutschen Wort Strippe für elektrische Leitung bzw. Kabel und dem hochdeutschen Wort Zieher zusammen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 117

Das plattdeutsche Wort „Beer“

Ein Grundnahrungsmittel war früher das Bier, dat Beer. Beim Brauen, bi’t Bruen, erhielt man ein fast keimfreies Getränk. So diente das schwach alkoholische Bier als Wasserersatz.

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Plattdeutsche Wörterkunde 116

Das plattdeutsche Wort „kiken“

Kiken heißt im Hochdeutschen sehen, schauen, gucken und betrachten. Das alte Jahr ist vergangen und viele Menschen haben an Silvester darauf zurückgeschaut – drup trüggekiëken.

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Plattdeutsche Wörterkunde 115

Das plattdeutsche Wort „ni“

Die Bedeutung des plattdeutschen Wortes ni ist im Hochdeutschen neu. Das Neue is dat Nie (das e wird einzeln gesprochen). In einigen Haus- und Ortsnamen kommt das Wort ni vor, z.B. bei Niehues, Niemeyer un Nienkiärken of Nibiäkem.

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Plattdeutsche Wörterkunde 114

Das plattdeutsche Wort „wäggen“

Regen und bewegen – wäggen un bewäggen, das geschieht unentwegt, immerzu, aalswäg. Anwäggen bedeutet langsam bewegen. Die Bewegung is dat Wäggen of Bewäggen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 113

Das plattdeutsche Wort „Wäg“, Teil 2

Hier weitere Bedeutungen des Wortes Wäg, also Weg oder Straße. Wir kennen Feld- und Waldwege – Feld- un Buskwiäge, Seitenwege – Sitenwiäge, Zuwegungen – Togangswiäge,

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Plattdeutsche Wörterkunde 112

Das plattdeutsche Wort „Wäg“, Teil 1

Es gibt nicht nur einen Weg, enen Wäg, sondern viele Wege im Leben, viële Wiäge in’t Liäwen. Einen Weg geht jeder von uns: den Lebensweg, dän Liäwenswäg.

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Plattdeutsche Wörterkunde 111

Das plattdeutsche Wort „Tan“

Wird ein Kind geboren hat es zumeist noch keinen Zahn, miärsttieds nao kinen Tan. Doch bald beginnt das Zahnen, dat Tanen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 110

Das plattdeutsche Wort „Aos“

Das Wort Aos ist wie kaum ein anders negativ besetzt. Zunächst bedeutet es Aas, Kadaver und Verwesendes. Auch meint man damit wilde bzw. aggressive Tiere.

 

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Plattdeutsche Wörterkunde 109

Das plattdeutsche Wort „egen“

Mit dem plattdeutschen Wort egen sind gleich die drei Eigenschaften – Egenschuppen – eigen, eigensinnig und seltsam gemeint. Wir finden egen im Sinn von besitzen in Egendoom – Eigentum und Egendömer – Eigentümer wieder.

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Plattdeutsche Wörterkunde 108

Das plattdeutsche Wort „läern“

Ein altes Sprichwort  lautet: „Of Kalw of Ko, du läers ümmer nao to!“ übersetzt heißt es „Ob Kalb oder Kuh, du lernst immer noch dazu!“ Wir lernen also ab der Geburt bis ins hohe Alter dazu, wi läert auk nao in’t hauge Oller to.

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Plattdeutsche Wörterkunde 107

Das plattdeutsche Wort „Eke“

Immer wieder imposant ist der Anblick einer alten Eiche, van ne olle Eke! Es ist schon erstaunlich, dass aus einer vielleicht 3cm kleinen Eichel, uut ne villicht drai Sentimeters lütte Eckel, ein stattlicher Eichenbaum, nen stäödigen Eekbaum, mit einer Höhe von bis zu 35 Metern werden kann!

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Plattdeutsche Wörterkunde 106

Das plattdeutsche Wort „Vuëgel“

Die Bezeichnung für den Vogel ist im Plattdeutschen Vuëgel, in de Mäertaal Vüëgel. Hier leben Jahresvögel, Jaoresvüëgel, vorübergehend Zugvögel, Summervüëgel, und wintertags Vögel aus sehr kalten Gebieten, Wintervüëgel.

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Plattdeutsche Wörterkunde 105

Das plattdeutsche Wort „Glas“

Die gleiche Bedeutung wie im Hochdeutschen hat das plattdeutsche Wort Glas. Allerdings spricht es sich auf Platt vorn als ch wie bei ach und mit kurzem a.

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Plattdeutsche Wörterkunde 104

Das plattdeutsche Wort „Raod“

Guëden Raod is düer! - Guter Rat ist teuer! Diese Redensart benutzt man, wenn man in der Klemme steckt und es keinen Ausweg zu geben scheint.

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Plattdeutsche Wörterkunde 103

Das plattdeutsche Wort „Smiär“

Vieles, was sich durch schmieren auftragen lässt, bezeichnet man im Platt­deutschen als Smiär. So nennen sich Margarine, Butter, Schmierkäse und schokoladenhaltiger Brotaufstrich im Oberbegriff als Smiär.

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Plattdeutsche Wörterkunde 102

Das plattdeutsche Wort „Dokter“

Nichts geht über eine gute Gesundheit; aber ohne Arzt geht es trotzdem nicht, pat aon Dokter gait et bi alle dat nich!

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Plattdeutsche Wörterkunde 101

Das plattdeutsche Wort „Wicht“

Auch im Hochdeutschen benutzen wir unbewusst das plattdeutsche Wort Wicht für ein Mädchen. Kommt ein prächtiges Mädchen auf die Welt, dän is et een Staodswicht. Kleine bzw. junge Mädchen bezeichnet man als Wichtkes.

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Plattdeutsche Wörterkunde 100

Das plattdeutsche Wort „hunnert“

Einhundert, eenhunnert of eenfak hunnert, Kolumnen der kleinen Plattdeutschen Wörterkunde sind nun mit diesem Beitrag in der IVZ erschienen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 99

Das plattdeutsche Wort „wisen“

Das plattdeutsche Wort wisen steht zunächst für weisen und zeigen, aber auch für beweisen. In Verbindung mit Vorsilben kann die Bedeutung durchaus auch anders sein.

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Plattdeutsche Wörterkunde 98

Das plattdeutsche Wort „wies“

Zwei verschiedene Bedeutungen hat das plattdeutsche Wort wies. Zunächst versteht man darunter weise, klug und vernünftig. Ein Beweis, een Bewies, oder ein Nachweis, een Nao­wies ist das Ergebnis kluger Überlegung und Weisheit, van scharp Üöwerläggen un Wieshait.

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Plattdeutsche Wörterkunde 97

Das plattdeutsche Wort „Vader“

Mit dem plattdeutschen Wort Vader meint man im Hochdeutschen den Vater. Wir glauben an den Vater im Himmel, an Guodvader, und beten oft das Vaterunser, dat Vaderusse.

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Plattdeutsche Wörterkunde 96

Das plattdeutsche Wort „Moder“

Wohl kaum jemand genießt eine größere Hochachtung und Verehrung als die Mutter, de Moder. Als Kind wächst man im Mutterleib heran, in’t Moderliew ran, und hört bereits die Muttersprache, de Moderspraok.

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Plattdeutsche Wörterkunde 95

Das plattdeutsche Wort „Viën“

Früher gab es in Norddeutschland fast überall Moore bzw. Sümpfe, zu Plattdeutsch Viëns. Neben großen Moorgebieten, Viëngiëgenden, z.B. in Emsdetten waren auch kleinere Moore, Viënkens, zu finden.

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Plattdeutsche Wörterkunde 94

Das plattdeutsche Wort „Uul“

Im Hochdeutschen benutzt man für die Eulenarten die Begriffe Eule und Kauz. Im Plattdeutschen dagegen verwendet man wie in allen anderen europäischen Sprachen nur den Begriff Eule, Uul, für kleine Eulen Üülken.

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Plattdeutsche Wörterkunde 93

Das plattdeutsche Wort „jung“

Wir alle waren einmal jung, äs maol jung. Nach unserer Geburt sind wir aufgewachsen, upjungt. Damals waren wir noch sehr jung und unerfahren, pipenjung of bloodjung.

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Plattdeutsche Wörterkunde 92

Das plattdeutsche Wort „flaiten“

Wiederum wird nun ein Wort mit einer doppelten Bedeutung vorgestellt. Einerseits heißt flaiten im Hochdeutschen flöten sowie zwitschern und andererseits auch fließen sowie strömen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 91

Das plattdeutsche Wort „Wind“

Das Wort Wind spricht und schreibt sich im Hoch- und Plattdeutschen gleich. Allerdings unterscheiden sich die Mehrzahlformen: Winde heißen auf Platt Winne.

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Plattdeutsche Wörterkunde 90

Das plattdeutsche Wort „Arbaid“

Eine Kolumne zu schreiben ist mit etwas Arbeit verbunden, met Arbaid vöbunnen. Aber das ist Denkarbeit, Koparbaid und weder eine Strafarbeit, nich ne Straofarbaid, noch eine Zwangsarbeit, nao ne Dwangsarbaid.

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Plattdeutsche Wörterkunde 89

Fierdage

Fierdage, also Feiertage gibt es reichlich im Jahr! Neben vielen kirchlichen Feiertagen, kiärklicke Fierdage, begehen wir auch weltliche Feiertage, wiältlicke Fierdage.

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Plattdeutsche Wörterkunde 88

Das plattdeutsche Wort „Dag“

Beim näheren Hinsehen entpuppt sich das plattdeutsche Wort Dag für Tag bedeutungsreicher, als man zunächst vermutet. Generell hat der Tag 24 Stunden, de Dag häw veerntwintig Stunnen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 87

Das plattdeutsche Wort „ächter“, Teil 2

Wie angekündigt sollen weitere Worte mit ächter nicht vorenthalten werden, nich ächterwiäge laoten wäern.

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Plattdeutsche Wörterkunde 86

Das plattdeutsche Wort „ächter“

Die Bedeutung von ächter ist hinter. Zeitliche Begriffe sind ächterhiär – hinterher oder nachher, sowie ächternao – danach.

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Plattdeutsche Wörterkunde 85

Das plattdeutsche Wort „frö“

Früher war alles besser! – Fröer was aals biäter! – Wie oft hat man diesen Spruch nicht schon gehört oder auch selber von sich gegeben!

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Plattdeutsche Wörterkunde 84

Das plattdeutsche Wort „Piärd“

Im Münsterland kann man den Eindruck bekommen, sein häufigstes Tier sei das Pferd, dat Piärd.

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Plattdeutsche Wörterkunde 83

Das plattdeutsche Wort „Diek“

Gleich für zwei Bedeutungen steht das plattdeutsche Wort Diek. Zunächst heißt es Deich, also Schutzwall, der Wasser zurückhält. Wir kennen Binnendeiche an Flüssen, Binnendike an Flötten, sowie Außendeiche am Meer, Butendike an de Se.

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Plattdeutsche Wörterkunde 82

Das plattdeutsche Wort „Straot“, Teil 2

Wieder dreht es sich um die Straße, de Straot. Wir kennen Seitenstraßen in Orten, Sitenstraoten, und Zubringerstraßen zu ihnen, Togangsstrao­ten. Straßen gehen nicht nur schnurgerade, liekuut, sondern haben auch Kurven, Straotendrais.

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Plattdeutsche Wörterkunde 81

Das plattdeutsche Wort „Straot“

Besonders bei Familiennamen begegnet uns das Wort Straot für Straße, allerdings oft in der Schreibung von Strot, Stroth, Stroot, Strat, Straat oder Straut.

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Plattdeutsche Wörterkunde 80

Das plattdeutsche Wort „Aomd“

So Mancher freut sich auf den Abend, dän Aomd, besonders auf den Feierabend, dän Fieraomd. Lange Zeit begann ein neuer Tag bei Sonnenuntergang.

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Plattdeutsche Wörterkunde 79

Das plattdeutsche Wort „Naodel“

Einen mehr oder weniger feinen, spitzen Gegenstand bezeichnet man laut Duden als Nadel, äs Naodel. Kleine Nadeln sint Näödelkes.

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Plattdeutsche Wörterkunde 78

Das plattdeutsche Wort „Düwel“

Wer kennt nicht den Teufel, dän Düwel! Auch wenn wir ihm persönlich noch nie begegnet sind: Seine Werke sind uns bekannt, sien Düwelswiärk. Damit meint man das Böse und auch die Laster.

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Plattdeutsche Wörterkunde 77

Das plattdeutsche Wort „Ies“ Teil 2

Über das Eis, dat Ies, muss doch noch etwas mehr gesagt werden. Fangen wir mit der Eiszeit an, met de Iestied an, von denen die letzte vor rund 7000 Jahren ihren Höhepunkt erreichte.

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Plattdeutsche Wörterkunde 76

Das plattdeutsche Wort „Ies“ Teil 1

Weiße Weihnacht, witte Winachten, haben wir nicht gehabt, aber nun kommen die kalten Monate Januar, de Harremaond, und Februar, de Ies­maond.

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Plattdeutsche Wörterkunde 75

Das plattdeutsche Wort „Üölge“

Läuft nicht alles wie geschmiert, kann Öl hilfreich sein, Üölge helpen. Und was gibt es nicht alles für Öle: das Mineralöl, dat Steenüölge, das Pflanzenöl, dat Plantenüölge, oder das Tieröl bzw. den Tran, dat Dierüöl­ge of Traon.

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Plattdeutsche Wörterkunde 74

Das plattdeutsche Wort „Niëwel“

Neigt sich das Jahr dem Ende zu, kommen vermehrt Tage mit Nebel, Dage met Niëwel. So ist denn auch der Monat November im Plattdeutschen de Niëwelmaond.

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Plattdeutsche Wörterkunde 73

Das plattdeutsche Wort „Naober“

Besonders in schweren Zeiten darf man sich freuen, wenn man gute Nachbarn hat, guëde Naobers häw.

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Plattdeutsche Wörterkunde 72

Das plattdeutsche Wort „Möller“

Der häufigste Hausname in Deutschland ist die Berufsbezeichnung Müller, zu plattdeutsch Möller. Der Müller, de Möller, und seine Frau, de Möllerske,  betrieben eine Mühle, ne Müël.

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Plattdeutsche Wörterkunde 71

Das plattdeutsche Wort „miäten“

Es war bereits die Rede vom Maß, van dat Maot. Nun soll es um das Messen gehen, üm dat Miäten gaon.

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Plattdeutsche Wörterkunde 70

Das plattdeutsche Wort „Maot“

Wer vergleichen will benötigt ein Maß, een Maot. Oftmals reicht das Augenmaß, dat Aigenmaot, um z.B. zwischen groß und klein zu unterscheiden.

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Plattdeutsche Wörterkunde 69

Das plattdeutsche Wort „Schiwe“

Braucht man im Plattdeutschen das Wort Schiwe, meint man damit eine Scheibe oder auch eine Platte.  Eine Scheibe Brot, ne Schiwe Braud, mundet mit Schinken, met Swinemäse best guëd.

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Plattdeutsche Wörterkunde 68

Das plattdeutsche Wort „Miälk“

Neugeborene Menschen und Säugetiere ernähren sich zunächst von Milch, van Miälk, und wenn es möglich ist von Muttermilch, van Modermiälk.

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Plattdeutsche Wörterkunde 67

Das plattdeutsche Wort „Klok“

Sowohl Glocke und Klingel als auch die Uhr bezeichnet man im Plattdeutschen als Klok. Glocken, Klocken, hatten für die Menschen früher eine wesentlich größere Bedeutung als für uns heute.

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Plattdeutsche Wörterkunde 66

Das plattdeutsche Wort „breed“

Als wage Maßangabe kennen wir u.a. den Begriff breit, up Plat breed. Ist z.B. ein Bach breit, ne Biëk breed, ist er deutlich schmaler als ein breiter Fluss, äs ne brede Flötte.

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Plattdeutsche Wörterkunde 65

Das plattdeutsche Wort "maken"

Viele Bedeutungen hat das plattdeutsche Wort maken. Zunächst heißt es machen. Darüber hinaus wird es für viele Tätigkeiten gebraucht.

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Plattdeutsche Wörterkunde 64

Das plattdeutsche Wort „Kop“ Teil 3

Nun geht es letztmalig um das Wort Kop, zunächst nochmals den Kopf des Menschen. Ein Blondschopf is een Flaskop. Jemand, der sehr direkt ist und etwas unverblümt sagt, säg et enen up dän Kop to.

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Plattdeutsche Wörterkunde 63

Das plattdeutsche Wort „Kop“ Teil 2

Weiter geht es mit dem Kopf, dän Kop, und den Bedeutungen im übertragenen Sinn. Nimmt man etwas in Angriff, dän krigs wat bi’n Kop. Ist etwas begonnen, so is de Kop draw.

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Plattdeutsche Wörterkunde 62

Das plattdeutsche Wort „Kop“

Tiere und Menschen haben u.a. auch einen Kopf, nen Kop. Mit Köpfen, met Köppe, bezeichnet man aber auch manch anderes, vor allem im übertragenen Sinn.

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Plattdeutsche Wörterkunde 61

Das plattdeutsche Wort „flaigen“

Das plattdeutsche Wort flaigen entspricht zunächst dem hochdeutschen Wort fliegen. Zudem hat es auch die Bedeutung von eilen und schnell bewegen. Läuft man zu schnell, kann man hinstürzen, hänflaigen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 60

Das plattdeutsche Wort "Jaor"

Kinder, wie die Zeit vergeht! Schon wieder geht ein Jahr zu Ende, kümp een Jaor an’t End. Aber gehen wir zunächst durch die Jahre, de Jaore.

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Plattdeutsche Wörterkunde 59

Das plattdeutsche Wort "Koffi"

Wie herrlich ist doch stets ein schöner, heißer Kaffee, nen schönen, heten Koffi! Er wird aus gerösteten Kaffeebohnen, uut röstete Koffibaunen, gemacht, die zunächst mit einer Kaffeemühle, met een Koffimüëlken of Bankrotmüëlken, zu Kaffeepulver, to Koffimiäl, gemahlen werden.

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Plattdeutsche Wörterkunde 58

Das plattdeutsche Wort "olt"

Olt bedeutet im Hochdeutschen alt. Interessiert etwas nicht mehr, so sagt man: Dat is olt Geld! Alteisen bzw. Schrott sind Oltisen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 57

Das plattdeutsche Wort „Kartuffel“

Gut, dass der Alte Fritz 1756 die Anordnung zum Anbau der damals ungeliebten Kartoffel gab, dat he dän Kartuffelbefiäl ruutgiëwen häw! Denn was wären wir heute ohne die Kartoffel, de Kartuffel?

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Plattdeutsche Wörterkunde 56

Das plattdeutsche Wort „Düör“

Das plattdeutsche Wort Düör, die Tür und auch Tor, sowie düör, durch, wird sehr häufig in verschiedenen Zusammenhängen gebraucht.

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Plattdeutsche Wörterkunde 55

Das plattdeutsche Wort „Rad“

Eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit ist wohl das Rad, dat Rad. Zunächst als Holzscheibe verwendet, äs Holtrad bruukt, haben sich Räder, Riäder, bis heute stark weiterentwickelt.

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Plattdeutsche Wörterkunde 54

Das plattdeutsche Wort „een“

Im Plattdeutschen begegnet uns das Wort een häufig. Es ist zum einen das Zahlwort eins, zum andern das unbestimmte Geschlechtswort ein mit den Beugungen ene – eine, enen – einer, einem und einen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 53

Das plattdeutsche Wort „Müël“

Denkt man an eine Mühle, an ne Müël, denkt man an etwas Drehendes

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Plattdeutsche Wörterkunde 52

Das plattdeutsche Wort „Hiärfst“

Nun ist es wieder so weit: Es wird Herbst, et wät Hiärfst, und das Herbstwetter, dat Hiärfstwiär, gewinnt die Oberhand! Die Blätter der Bäume färben sich in den herrlichsten Farben, es wird herbstlich, et wät hiärfstlik!

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Plattdeutsche Wörterkunde 51

Das plattdeutsche Wort „plat“

Wir bezeichnen unsere geliebte frühere Muttersprache Plattdeutsch, Niederdeutsch oder Niedersächsisch als Plat. Im Münsterland wird neben dem Dialekt des Kernmünsterlandes, dem Platt auf Lehmböden, dat Klaiplat, auch das Platt des Westmünsterlandes, dat Sandplat, gesprochen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 50

Das plattdeutsche Wort "Pan"

Das plattdeutsche Wort Pan ist wieder eines der Wörter mit mehreren, teils bildhaften Bedeutungen. De Pan, die Pfanne, bzw. de Pannen, die Pfannen, kennt man ja aus dem Haushalt.

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Plattdeutsche Wörterkunde 49

Das plattdeutsche Wort „haug“

Ist etwas hoch bzw. erhaben, so sagt man in Platt: et is haug, bei der Hälfte is et halwhaug. Aus dem kirchlichen Bereich kennt man das Hochamt, de Haugemis of dat Haugamt, den Hochaltar, dän Haugaoltaor, und natürlich auch den Pfarrer, dän Haugwüörden.

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Plattdeutsche Wörterkunde 48

Das plattdeutsche Wort „Foot“

Gleich mehrere Bedeutungen hat das plattdeutsche Wort Foot. Zunächst bezeichnet es den Fuß von Mensch und Tier, sowie die Füße, de Föte, von Maschinen und Geräten

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Plattdeutsche Wörterkunde 47

Das plattdeutsche Wort „Breew"

Schreiben Sie noch Briefe, Brewe, von Hand auf einen Briefbogen, van Hand up nen Breewbuogen?

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Plattdeutsche Wörterkunde 46

Das plattdeutsche Wort „gaon“

Ein plattdeutsches Wort mit mehreren sprachlichen Funktionen ist gaon. Zunächst heißt es übersetzt gehen oder auch bewegen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 45

Das plattdeutsche Wort „supen“

Tiere saufen, se suupt, Menschen trinken, Lüde drinkt. Aber gerade auf Feiern heißt es: Friät di sat un suup di dik, män hol‘t Muul van Kiärk un Poltik!

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Plattdeutsche Wörterkunde 44

Das plattdeutsche Wort „iäten“

Wie sagt man doch so schön: Menschen essen, Lüde iät, und Tiere fressen, Diers friät. Wenn das Essen bzw. die Speise aber zu lecker ist, wan dat Iäten to läcker is, kann es auch zum großen Fressen kommen, to’t graute Friäten.

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Plattdeutsche Wörterkunde 43

Das plattdeutsche Wort „büörn“

Wer hat schon einmal gezählt, wie oft er am Tag etwas heben muss, wat büörn mot? Vielleicht gibt es Statistiken, die besagen, wie häufig man etwas an- bzw. hochhebt, wat an- of haugebüört, oder etwas aufhebt bzw. auflädt, wat upbüört.

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Plattdeutsche Wörterkunde 42

Das plattdeutsche Wort „Kind“

Kind heißt auch auf Platt so. Allerdings lautet die Mehrzahl Kinder im Plattdeutschen Kinner. Ein kleines Kind ist ein Kindken, mehrere sind Kindkes. Nach der Entbindung liegt die Mutter zunächst im Wochenbett, in’t Kindbedde.

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Plattdeutsche Wörterkunde 41

Das plattdeutsche Wort "frien"

Ach, wie schön ist doch die Zeit des Freiens, des Umwerbens und des Heiratens, dat Frien!

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Plattdeutsche Wörterkunde 40

Das plattdeutsche Wort „draimen“

Viele Menschen, ja man sagt alle Menschen träumen nachts, se draimt nachens. Oft merken sie gar nichts von dem Traum, van dän Draum.

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Plattdeutsche Wörterkunde 39

Das plattdeutsche Wort „Steen“ Teil 2

Beim letzten Mal wurde über verschiedenste Steine, vöschaidenste Stene, gesprochen. Und was kann man nicht alles aus Stein machen!

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Plattdeutsche Wörterkunde 38

Das plattdeutsche Wort „Steen“

Erstaunlich viele Begriffe ranken sich um das plattdeutsche Wort Steen, zu Hochdeutsch Stein bzw. Steenken sprich Steinchen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 37

Das plattdeutsche Wort „Buoter“

Seit langen Zeiten macht der Mensch aus Milch Butter, Buoter.

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Plattdeutsche Wörterkunde 36

Das plattdeutsche Wort „Koken“

 Für viele Menschen ist Kuchen, is Ko­ken, das beste Lebensmittel!

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Plattdeutsche Wörterkunde 35

Das plattdeutsche Wort „Büks“

Was wäre der Mensch ohne Hose, aon Büks! Hosen, Büksen, bestehen u.a. aus Hosenbeinen, Büksenbene of Büksenpipen, dem Hosenbund, dat Büksenbäödken, manchmal auch Ho­sentaschen, Bük­sentasken, oder Hosenknöpfen, Bük­senknaipe. Tuchhosen, Linnenbüksen, haben oft Bügelfalten, Büksenkniëpe.

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Plattdeutsche Wörterkunde 34

Das plattdeutsche Wort „Water“

War das ein Frühjahr ! Aber vielerorts fehlte der Natur das Wasser, dat Wa­ter. Bei hohen Temperaturen erfrischen Mineralwasser mit Kohlensäure – Bölkwater of Kriëmelwater, Limonade mit Kohlensäure – Bruuswater – und vor allem auch einfaches Leitungswasser, dat Friskwater uut’n Kraan: dat Kraanwater.

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Plattdeutsche Wörterkunde 33

Das plattdeutsche Wort „Kat“

Ein beliebtes Haustier ist die Katze, de Kat. Paart sich eine weibliche Katze mit einem Kater, nen Bolsen, dann gibt es bald junge Katzen, Kätkes.

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Plattdeutsche Wörterkunde 32

Das plattdeutsche Wort „Gat“

Verschließbare Öffnungen wie Ventile oder den After bezeichnet man im Plattdeutschen als Gat. Der Schlund bzw. Rachen heißt Halsgat.

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Plattdeutsche Wörterkunde 31

Das plattdeutsche Wort „laupen“

Wohl dem, der gut gehen bzw. laufen, auf Platt laupen, kann! Besonders wenn man flüchten muss, lau­pengaon, ist das von Vorteil.

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Plattdeutsche Wörterkunde 30

Das plattdeutsche Wort „Swien“

Was wären wir ohne das Schwein, dat Swien! Es liefert Fleisch, besonders den leckeren Schinken, de Swinemäse oder Schweinepfötchen, de Swine­kläönkes.

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Plattdeutsche Wörterkunde 29

Das plattdeutsche Wort „How“

Enen How, in der Mehrzahl Hüöwe, zu Hochdeutsch Hof, Hofplatz, Gehöft findet man an vielen Stellen im Ort bzw. der Umgebung.

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Plattdeutsche Wörterkunde 28

Das plattdeutsche Wort „dwiärs“

Das hochdeutsche Wort quer heißt im Plattdeutschen dwiärs. Eine Querstrebe, einen Querbalken oder Sturz nennt man Dwiärsbalken.

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Plattdeutsche Wörterkunde 27

Das plattdeutsche Wort „Wiär“

Über das Wetter bzw. die Witterung, zu Plattdeutsch Wiär, lässt sich ja un­endlich viel sprechen, denn das richtige Wet­ter für alle gibt es nicht.

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Plattdeutsche Wörterkunde 26

Das plattdeutsche Wort „Pigge“

In früherer Zeit waren Holznägel bzw. Holzstifte, Piggen, eine preiswerte Al­ternative zu Stahlnägeln, to Niägel. Sofort zu erkennen sind Piggen als typische Verbindungselemente des Ständerwerks von Fachwerkhäusern, da sie ein wenig aus dem Gebälk herausragen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 25

Das plattdeutsche Wort „Paol“

Auch im Hochdeutschen rutscht dem Einen oder Anderen beim Sprechen manchmal der Ausdruck Paol, also Pfahl, heraus.

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Plattdeutsche Wörterkunde 24

Das plattdeutsche Wort „Stool“

Was wären wir ohne einen Stuhl, nen Stool! Stühle, Stöle, bestehen zumeist aus Stuhlbeinen, uut Stoolbene, einer Sitzplatte, ne Stoolplaat, einer Lehne, ne Stoolliënig, und für das bequeme Sitzen mit einem Sitzkissen darauf, een Stoolküssen drup.

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Plattdeutsche Wörterkunde 23

Das plattdeutsche Wort „trecken“

Dem hochdeutschen Begriff ziehen entspricht das plattdeutsche trecken. Man meint damit aber auch das Treideln, das Ziehen von Schiffen vom Treidelweg aus, dän Trekpat.

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Plattdeutsche Wörterkunde 22

Das plattdeutsche Wort „Paosken“

Eines der vier Hochfeste, de Veer­hochtiden, der katholischen Kirche ist Ostern, das Paschafest, up Plat Paos­ken.

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Plattdeutsche Wörterkunde 21

Das plattdeutsche Wort „Fassen“

Die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern, dat Fassen of de Fassentied, beginnt am Aschermittwoch, dän Aske­dag. Doch vor dem Fasten, Hungern oder Verzichten, vüör dat Fassen, gibt es noch einiges zu feiern

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Plattdeutsche Wörterkunde 20

Das plattdeutsche Wort „Ääs“

Der Körperteil, auf dem wir sitzen, der Po, das Gesäß oder auch der Hintern, ist zu Plattdeutsch unter anderem auch der Ääs.

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Plattdeutsche Wörterkunde 19

Das plattdeutsche Wort „Been“

Menschen und auf dem Land lebende  Tiere benutzen zum Stehen und zur Fortbewegung ihre Beine, üöre Bene.

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Plattdeutsche Wörterkunde 18

Das plattdeutsche Wort „Nap“

Zum Essen und Trinken benutzen Tier und Mensch häufiger auch Näpfe, Näppe.

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Plattdeutsche Wörterkunde 17

Das plattdeutsche Wort „Kuorw“

Was wären wir ohne Korb, aon nen Kuorw, bzw. ohne Körbe, Küörwe! Schon früher fertigten Korbflechter, Kuorwmakers,

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Plattdeutsche Wörterkunde 16

Das plattdeutsche Wort „Füer“

In der kälteren Jahreszeit sehnt man sich nach Wärme, am besten nach einem Feuer, nao een Füer, am offenen Kamin, an’t Häädfüer.

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Plattdeutsche Wörterkunde 15

Das plattdeutsche Wort „Smacht“

Nichts ist schlimmer als großer Hunger, also Smacht. Ältere kennen das Hungern, dat Smachten, noch gut.

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Plattdeutsche Wörterkunde 14

Das plattdeutsche Wort „Braud“

Ist man längere Zeit im Ausland gewe­sen, sehnt man sich vor allem auch wieder nach deutschem Brot, nao düütsk Braud.

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Plattdeutsche Wörterkunde 13

Das plattdeutsche Wort „giëwen“

Das Leben ist ein Nehmen und ein Geben, een Niëmen un een Giëwen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 12

Das plattdeutsche Wort „braken“

Sicher hat jeder schon einmal das plattdeutsche Wort braken gehört.

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Plattdeutsche Wörterkunde 11

Das plattdeutsche Wort „Stuten“

Da wundert sich so mancher, der kein Einheimischer ist: Beim Bäcker verlangt jemand Stuten

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Plattdeutsche Wörterkunde 10

Das plattdeutsche Wort „Pot“

Denkt man an einen Pot, so denkt man meistens an den Kochtopf. Wehe, wenn der Koch „nen Fos in’n Pot häw!“ Das Essen ist ihm angebrannt. Dann gibt es für den Potläcker nichts mehr zu schleckern.

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Plattdeutsche Wörterkunde 9

Das plattdeutsche Wort „Blage“

„Usse Kinner un Naobers Blagen!“ Das sagt schon fast alles! Ein Blaag oder eine Blage ist also ein Kind.

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Plattdeutsche Wörterkunde 8

Das plattdeutsche Wort „Pulle“

Die Bezeichnung für Flasche im Plattdeutschen ist Pul oder Pulle, in der Verkleinerungsform Pülleken.

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Plattdeutsche Wörterkunde 7

Das plattdeutsche Wort „Pat“ bzw. „Pätken“

Da liest man in der Zeitung, dass ein Verein zu einer Pätkesfahrt einlädt. Jeder in unserer Gegend weiß, dass es um eine Fahrradtour geht.

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Plattdeutsche Wörterkunde 6

Das plattdeutsche Wort „Grawen

Ein Grawen, zu Hochdeutsch Graben, dient zur Entwässerung von oberflächennahem Wasser.

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Plattdeutsche Wörterkunde 5

Das plattdeutsche Wort „Schomaker“

Laut der Internetseite verwandt.de gibt es in 127 Städten und Landkreisen Deutschlands insgesamt 866 Telefonbucheinträge mit dem Namen Schomaker.

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Plattdeutsche Wörterkunde 4

Das plattdeutsche Wort „Balken“

„Wir haben unsere alten Sachen auf dem Balken.“ Einen solchen Spruch haben sicherlich schon viele von sich gegeben ohne zu wissen, dass sie ein plattdeutsches Wort gebraucht haben

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Plattdeutsche Wörterkunde 3

Das plattdeutsche Wort „Dageblad“

Unsere täglich geliebte und selbstverständlich umfangreiche Zeitung hat sich erst im Laufe der Zeit zu dem entwickelt, wie wir es kennen.

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Plattdeutsche Wörterkunde 2

Das plattdeutsche Wort „Bollerwagen“

Was waren das noch Zeiten, als Bollerwagen über das Kopfsteinpflaster polterten und dadurch schon von weitem zu hören waren!

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Plattdeutsche Wörterkunde 1

Das plattdeutsche Wort „kwatern“

Ein gern auch in unserer Gegend im Hochdeutschen gebrauchtes plattdeutsches Wort ist „kwatern“.

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 Die ersten 50 Beiträge sind als Broschüre zusammengefasst und über den Onlineshop zu beziehen. Besonders beliebt ist das Büchlein als nettes Mitbringsel bei Besuchen.

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