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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 163

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 10.02.2019
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Das plattdeutsche Wort „Buer“

Der Bauer, Landwirt und Landmann heißen auf Platt Buer. Während der Anteil der bäuerlichen Bevölkerung – van de büerlicken Lüde – im Mittelalter bei 90% lag, liegt er heute noch bei rund 5%. Großbauern und wohlhabende Bauern, nennt man dicke Buern of Grautbuern. Den Kolon oder Colon, ein Bauer, der den Bauernhof – dän Buernhow – vererben konnte, nennt man Piärdebuer. Dagegen sagt man zu Heuerleuten Kobuern. Bauerschaften – Buerschuppen – bestehen aus mehreren Bauernhöfen – uut märe Buernhüöwe, manchmal auch mit einer Bauerschaftsschule – met ne Buerschupsschool. Menschen, die in eine Landwirtsschaftsschule gingen – nao ne Buernschool göngen, nannte man abfällig latienske Buern. Im Laufe der Zeit übernahmen Bauern neben der Landwirtschaft – de Bueri – auch andere Arbeiten. Der Milchmann – de Miälkbuer, der Müllmann – de Schutbuer – und der Kohlenhändler – de Kuolenbuer – sind Beispiele hierfür. Spezialisiert haben sich die Winzer – de Wienbuern. Se suorgt för guëde Drüöpkes in’t Glas.

 

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