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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 153

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 10.06.2018
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Das plattdeutsche Wort „maien“

Hochgewachsenes Gras und reifes Getreide mäht der Schnitter, döt de Maier maien. Vielleicht benutzt er dazu eine Mähmaschine, ne Maimaschien. Typischer Weise beginnt man im Mai, in dän Maimaond, mit dem Futtergrasschnitt und nennt dieses Maigras – Maigräs. Die Butter aus der Milch von Weidekühen, die bereits im Frühjahr grasen, ist die Maibutter, de Maibuoter. Schön anzusehen sind mit Blumen übersäten Wiesen, de Maiwiesken. Auch die Bäume und Sträucher mit ihren zarten grünen Blättern, dat Maigröön erfreuen uns. Dies gilt auch für die Maiglöckchen, de Maiblöömkes. Regnet es im Mai, giw et Mairiängen, so wächst das frühe Gemüse, die Melde gut, dat Maimoos guëd. Bei warmem Wetter kommen die Maikäfer, de Maikwaweln of Maikrabatsen, aus der Erde, in der sie einige Jahre als Engerling – äs Spekwuorm – verbracht haben. - Verlassen wir den Mai und kommen zur Getreideernte. Viel Erleichterung verschafften der Mähbinder – de Binnemaier – und der Mähdrescher – de Maidüörsker. De sint vandage nich mäer wägtodenken!

 

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