Plattdeutsche Wörterkunde
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Plattdeutsche Wörterkunde 40 |
Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 16.09.2014 |
Das plattdeutsche Wort „draimen“
Viele Menschen, ja man sagt alle Menschen träumen nachts, se draimt nachens. Oft merken sie gar nichts von dem Traum, van dän Draum. Aber manche Träume, mannige Draime, reißen uns aus dem Schlaf. Dann wissen wir mitunter nicht, war es Wirklichkeit oder einfach nur geträumt, eenfak blaus dromt. Vielleicht war es ja eine Erscheinung oder Offenbarung, nen Waordraum. Sicherlich hat noch mancher Erwachsene einen Kindheitstraum, nen Kinnerdraum, den er sich liebend gerne erfüllen würde! Und wie schön kann ein Tagtraum, nen Dagdraum, sein. Wenn das allerdings zu häufig vorkommt und man die Wirklichkeit zu sehr ausblendet, ist man ein Tagträumer, nen Dagdraimer of nen Draimstaken. Gefährlich wird es, wenn man einem Träumer, nen Draimer, im Verkehr begegnet. Doch wem ist es nicht auch schon so ergangen, dass er träumte, he an’t Draimen was, und eine rote Ampel überfahren oder ohne bewusst hinzusehen eine Straße überquert hat? Jä, dän wilt wi män ümmer to rächte Tied usse Draime genaiten!
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