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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 83

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 05.06.2016
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Das plattdeutsche Wort „Diek“

Gleich für zwei Bedeutungen steht das plattdeutsche Wort Diek. Zunächst heißt es Deich, also Schutzwall, der Wasser zurückhält. Wir kennen Binnendeiche an Flüssen, Binnendike an Flötten, sowie Außendeiche am Meer, Butendike an de Se. Das Festland is vüör dän Diek, das Wasser dahinter, ächter dän Diek. Schafe halten den Bewuchs auf dem Deich kurz und stampfen den Boden fest, dat sint Diekschaope. Die weitere Bedeutung von Diek ist Teich und Tümpel. Das Meer, de graute Diek, ist ebenso damit gemeint wie die Teiche mit Fröschen, Fischen oder Enten, de Poggen-, Fiske- of Iäntendike. Auf Teichen lebt z.B. das Teichhuhn, dat Diekhöönken. Im Teich gibt es Wasserfrösche und Teichfische, Diekpog­gen un Diekfiske sowie auch den Teichschachtelhalm, de Diekkrockel. Teiche nutzte man u.a. zum Wässern von Flachs und gegerbtem Leder, to’t Diken van Flas un dat giärwte Liäder. Durch das Aufstauen von Bächen an Wassermühlen entstanden Mühlenteiche, Müëlendike. Wat is et schöön, dat dat söcke Dike vandage nao giw!

 

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