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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 31

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 07.06.2014
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Das plattdeutsche Wort „laupen“

Wohl dem, der gut gehen bzw. laufen kann, auf Platt laupen! Besonders wenn man flüchten muss, lau­pengaon mot, ist das von Vorteil. Mit viel Schmerz verbunden ist oft die einseitige Trennung von Paaren, wan ene dän ännern wäglöp. Weniger tragisch verlaufen heute Ehescheidungen, wan twe uutneenlaupt. Wer weiß die Gründe dafür, waorüm dao wat uut de Rige laupen is? Manchmal kommen Beziehungen auch wieder in Ordnung, et löp sik wier trächte. Wird ein junges Mädchen schwanger, heißt es abfällig: Se is anlaupen. Das selbe Wort benutzt man, wenn Metalle, z.B. Silber, sich verfärben, wan se an­laupt. Ehrlich währt am längsten! Da­rum sollte es selbstverständlich sein, wenn man sein Einkommen rich­tig versteuert, Riäknungen düör de Böker laupen löt. Eine weitere Bedeutung von laupen ist fließen. So nennt man die Ebbe als aflaupend Water, die Flut als uplaupend Water. Zu Menschen, die geistig verwirrt sind sagt man: Se laupt daomet! Wi wilt huopen, dat wi alle bes in’t hauge Oller in’n Kop klaor bliewt, auk wan us süs niks mäer wäglöp!

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