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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 216

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 20.11.2021
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Das plattdeutsche Wort „löchten“

Ist es dunkel, und wir wollen etwas sehen, müssen wir leuchten – löchten. Dazu bedarf es Lampen, Laternen oder Leuchten – Löchten of Löchters. Als es im Haus noch keinen elektrischen Strom gab, behalf man sich mit brennenden Leuchtspänen – Löchtespäöne oder mit Kerzenleuchtern – Käsenlöchters. Später war es eine Errungenschaft, wenn eine Küchenlampe – ne Küëkenlöchte – Licht ins Haus brachte. Für unterwegs gab es Sturmleuchten – Stuormlöchten. Großartig waren Laternenpfähle – Löchtepäöle – mit Gasleuchten – met Gaslöchten. In der Seefahrt dienen Leuchttürme – Löchttäöne – früher mit Leuchtfeuern – Löchtefüers – zur Orientierung, im Straßenverkehr sind es Leitpfähle mit Rückstrahlern – Löchtepäölkes. Sommertags sind im Dunklen Glühwürmchen zu sehen – Löchtekaweln to sain. Von fernen Gewittern hört man keinen Donner, sondern sieht nur das Wetterleuchten – dat Wiärlöchten. Wenn es Herbst wird, das Laub sich verfärbt und die Sonne strahlt – de Sun löchten döt, dän löchtet de Natuur, auk för di un för mi!

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