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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 120

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 29.03.2017
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Das plattdeutsche Wort „Pipe“

Das plattdeutsche Wort Pipe steht für Pfeife, Rohr und Röhre. In der Verniedlichungsform spricht man vom Piepken. Das Blasrohr, de Blaospipe, und das Ofenrohr, de Uompipe, sind heute kaum noch in Gebrauch. Dagegen gibt es immer mehr Gasleitungen, Gaspipen. Selten sieht man noch Pfeifenraucher, Pipensmaikers. Auch Pfeifenmacher, Pipenmakers, sind rar. Sie fertigen kunstvolle Pfeifenköpfe, Pipenköppe, oder Porzellanpfeifen, Porslainenpiepkes. Beim Rauchen von Pfeifentabak, van Pipentobak, kann Qualm in die Luftröhre, de Aompipe, gelangen. Atmet man mit pfeifenden Gräuschen sagt man: He piept uut dat leste Lok. Diesen Ausdruck verwendet man auch für Menschen, die verarmt sind. Mit pipen meint man pfeifen. Und das kann der Regenpfeifer, de Riängenpiper, besonders gut! Musik kann man mit Flöten, met Flaitpiepkes, dem Dudelsack, dän Pipensak und auch mit verschieden langen Orgelpfeifen, Üörgelpipen, machen. Un is’t nich ümmer een wunnerbaor Beld, wan de Kinner van ne graute Familge äs de Üörgelpipen giëgeneen staot?

 

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