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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 170

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 23.03.2020
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Das plattdeutsche Wort „Dier“

Mit dem Wort Dier bezeichnet man das Tier, in der Mehrzahl Diers auch das Vieh. Eines der Urtiere im Tierreich – in’t Dierriek - ist das Pantoffeltierchen, dat Pantuffeldierken. Es ist ein Wassertier – een Waterdier – wie der Fisch – dat Gräötendier. Im Wasser leben auch Säugetiere – Sugediers – wie der Wal – de Waal. Tiere, die an Land leben, nennt man Landdiers. Wir kennen neben Wirbeltieren – Knuokendiers, Vögel – Vuëgeldiers, Kriechtiere – Kruupdiers – und Insekten – Kiärwendiers. Nach ihrem Tagesrhythmus unterscheidet man zwischen nacht- und tagaktiven Tieren – tüsken Nacht- un Dagdiers. Bei den Huftieren – Hoowdiers – gibt es solche mit Klauen – de Klaonendiers – wie das Rindvieh – äs de Kodiers. Jeder kennt ja auch das Hornvieh – de Häöndiers. Menschen halten sich häufig Haustiere – Huusdiers. Man freut sich, wenn es ein stattliches, prächtiges Tier ist – een Staodsdier is oder sogar das reinste Wundertier – een Wunnerdier. Angst flößen Ungeheuer und Bestien ein – Undiers in. Jä, un Enen, we niks läert häw, dat is een Dusseldier.

 

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