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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 202

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 16.05.2021
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Das plattdeutsche Wort „Hiëmel“

Sind wir draußen und richten unseren Blick himmelwärts – nao dän Hiëmel to, dann sehen wir den Himmel – dän Hiëmel. Mit etwas Glück sieht man himmelhoch – hiëmelhaug – eine Bekassine fliegen – ene Hiëmelssiëge flaigen. Ohne Wolken ist der Himmel tagsüber himmelblau – hiëmelblao; grau zeigt sich dagegen der Wolkenhimmel – de Wulkenhiëmel. Schauen wir bei sternenklarer Nacht zum Firmament – nao dat Hiëmelstelt, funkelt uns der Sternenhimmel entgegen – de Stäänhiëmel in de Mööt. Nord, Süd, West und Ost sind Himmelsrichtungen – sint Hiëmelsrichten. Als Christen glauben wir, dass wir nach dem irdischen Tod ins Paradies kommen – in dat Hiëmelriek kuëmt. Doch bevor wir vor der Himmelpforte – de Hiëmelspaort – stehen, ist es bildlich nötig, tugendhaft die Himmelsleiter emporzusteigen – de Hiëmelsledder ruptoklaien. Gewiss wird uns Petrus die Himmelstüren – de Hiëmelsdüörn – zum Himmelssaal öffnen – to dän Hiëmelssaol losmaken. Nen lütten hiëmelsken Vüörsmaak mag jä för dän Enen of Ännern villicht auk een kommodig Hiëmelbedde baiden.

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