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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 14

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 05.11.2013
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Das plattdeutsche Wort „Braud“

Ist man längere Zeit im Ausland gewe­sen, sehnt man sich vor allem auch wieder nach deutschem Brot, nao düütsk Braud. Wohl in keinem Land auf der Welt sind im Brotkorb, dän Braudkuorw,  mehr Brotsorten als bei uns zu finden. Auch Brötchen, de Braidkes of Möpkes, gibt es hier in großer Vielfalt. Brote, also Braide, mit geschroteten Körnern, de Growbrai­de, gibt es nicht nur als Schwarzbrot, dem Swatbraud, oder Pumpernickel, sondern auch als Wurstebrot, dat Wuorstebraud. Zusammen mit Leber­brot, dat Liäwerbraud, ist das Wurs­tebrot in der Pfanne gebraten ein köstliches Essen in der Winterzeit. Ar­beitgeber bezeichnet man im Plattdeutschen als Braudhäern, weil sie es ermöglichen, dass man sich vom Lohn ernähren und sein täglich Brot kaufen kann. Brot bewahrt man auf im Brotschrank, dän Braudschap. Brotreste verwertete man in der Küche gern zu Braudsoppen, der Brotsuppe, de met Krinten, also mit Korinthen, ihre Süße be­kam. Natürlich auch Krümel, de Krüë­mels, denn: Auk Krüëmels sint Braud! Drüm gaot met Braud män sünig üm!

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