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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 152

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 13.05.2018
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Das plattdeutsche Wort „Ai“

Eine große Rolle spielt das Ei – dat Ai – bei der Fortpflanzung von Tieren und bei der Ernährung. Wie kennen Frosch- und Ameiseneier – Poggen- un Miegampenaiers – ebenso wie Vogeleier – Vuëgelaiers. Eier z.B. von Hühnern und Gänsen – Aiers van Höner un Gaise – sind in mancherlei Essbarem verwertet. Schlägt man die Eierschale auf – de Aierschelle up, dann sieht man das Eiweiß – dat Aiwitsel – und die Dotter – dat Giäle van’t Ai. Macht man daraus ein Spiegelei – een Ai in de Pan, ein Omelette – nen Aierpankoken oder Rührei – bakte Aiers, so hat man ein leckers Essen. Das gilt auch für gekochte Eier – kuokte Aiers, die man in einen Eierbecher stellt – in een Ainap sät – und mit einem Eierlöffel isst – met een Aierliäpelken ät. Hart gekochte Eier – hat kuokte Aiers – wie das Osterei – äs dat Paoskeai – kann man abgepellt auch aus der Hand essen. Ungern hat man es mit Aierdieben wie dem Hermlin – dat Aierhiärmken – zu tun. Ebenso unschön ist es, wenn Hühner aufhören Eier zu legen – se uutaiert. Jä, dat is dan würklik nich dat Giäle van‘t Ai!

 

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