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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 186

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 20.09.2020
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Das plattdeutsche Wort „drinken“

Der Flüssigkeitsbedarf von Menschen liegt bei täglich 2,5 Litern. Aus dem Essen holt sich der Körper ca. einen Liter, den Rest muss man trinken – müët wi drinken. Dabei ist es nicht gleichgültig, welche Getränke – wat för’n Drinkenswiärk – wir zu uns nehmen. So lange es sich um alkoholfreie Getränke handelt – spritfri Drinkenswiäk hannelt, ist man auf einem sicheren Weg. Trotzdem freut sich der Mensch, wenn es heißt: Muorn kuëmt wi van’t Waterdrinken af! Dann ist ein Fest zu erwarten, auf dem u.a. auch Bier und Schnaps fließen: Ene Drinkfier. Dann heißt es: zuprosten – todrinken, mittrinken – metdrinken – und austrinken – uutdrinken. Mancher Trinkspruch – Drinksprüëk – erschallt. Hat man zu viel getrunken, ist man betrunken – dän büs stiew van’t Drinken. Wein wurde in unserer Gegend früher kaum getrunken – drunken. Man sagte: Wan de Buer Wien drinkt, krig he Lüse. Mit anderen Worten: Ein Genuss war Wein damals wohl nicht. Dat is vandage heel änners. Wi doot Wien drinken un küënt em daobi genaiten.

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