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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 208

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 02.08.2021
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Das plattdeutsche Wort „hangen“

Manchmal sieht man Menschen gehen, die auf den Boden schauen statt nach vorn, den Kopf hängen lassen – dän Kop hangen laot. Vielleicht sind sie betrübt, weil ein schweres Schicksal sie belastet – wieldat nen swaoren Daalslag nich in de Pluëden hangen bleew. Wurde ihnen übel nachgeredet – wat anhangen, mussten sie etwas Liebgewordenes aufgeben – et an’n Nagel hangen, wegen zu wenig Gewinn ein Geschäft aufgeben – wieldat niks hangen bliw, oder am Essen gespart werden muss – dän Braudkuorw högger hangen wäern mot? Solche Menschen werden es nicht wahllos unter die Leute bringen – de Lüde in’t Nap hangen – und auch nicht per Aushang – met nen Uuthang – verkünden. In der Schule droht hin und wieder einem Kind, dass es nicht ins neue Schuljahr versetzt wird – et in de Klas hangen bliw. Schade, wenn dadurch der häusliche Frieden gestört ist – de Huussiängen scheew häng. Waren die Erwartungen eventuell viel zu hoch gesteckt? Dän do äs denken an düssen Sprüëk: Wat to hauge häng, laot biäter hangen.

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