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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 212

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 18.09.2021
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Das plattdeutsche Wort „Pin“

Einen Stift, Stab und hölzernen Stock bezeichnet man im Platt als Pin. Der Bleistift – de Blipin – lässt sich ebenso wie Farbmalstifte – Farwpinne – mit einem Anspitzer – nen Blipinspitsker – schreibbar halten. Mit Blei- oder Buntstiften lässt sich schreiben - pinnen. Früher bekam so mancher Schüler den Rohrstock – dän Pinstok – in der Schule zu spüren, wenn sich seine Schrift – sine Pinne – nicht lesen ließ. In der Pause waren häufiger Kinder beim Spielen mit dem Peitschenkreisel – bi‘t Pinneklaut- of Pindopjagen – zu beobachten. Das Spielzeug fertigte der Drechsler – de Pinkesdraier, und der stecke in die Spitze einen harten Stahlstift – nen hatten Isenpin. Kopflose Drahtnägel und auch Stahlstifte nennt man Draodpin. Beim Spitzdrescher – bi dän Pindüörsker – bewirken Stifte auf der Dreschwalze, dass die Körner aus den Ähren des reifen Korns geschlagen werden. Eine weitere Bedeutung von Pin ist Bein. Kranke Menschen sollen gesunden, wieder auf die Beine kommen – in ne Pinne kuëmen. Villicht küënt wi jä daobi methelpen, dat wanners wier aals in Pin un Ponail is!

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