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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 62

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 19.03.2016
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Das plattdeutsche Wort „Kop“

Tiere und Menschen haben u.a. auch einen Kopf, nen Kop. Mit Köpfen, met Köppe, bezeichnet man aber auch manch anderes, vor allem im übertragenen Sinn. Bleiben wir beim menschlichen Kopf, der auch einen Hinterkopf hat, nen Ächterkop häw. Hat man etwas im Gedächtnis, so häs wat in’n Ächterkop. Zu klugen Menschen sagt man, se häbt een klüftig Köpken, sie selbst bezeichnet man als kloke Köppe. Sie können oft aus dem Gedächtnis heraus, butenkops, Einzelheiten nennen. Das gelingt einem vergesslichen Menschen, nen Draw­welkop, selten und einem Dumm­kopf, nen Däöskop of Dusselkop, kaum. Auch im Zusammenhang mit Charaktereigenschaften ist das Wort Kop gebräuchlich. Bei Kindern und Erwachsenen kennt man den Trotzkopf, dän Dikkop. Eigensinnige Men­schen nennt man Dwiärsköppe, sehr unzufriedene sind Gnüëterköppe. Tollköpfe oder Heißsporne sind in Platt Dulköppe, die häufiger im Steit mit anderen auseinandergehen, in’n dullen Kop uutneenlaupt.

Nao mäer to dat Waod Kop giw et auk dat naigste Maol.

 

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