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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 222

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 27.02.2022
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Das plattdeutsche Wort „Lok“

Mehrere Bedeutungen hat das plattdeutsche Wort Lok. Damit bezeichnet man zunächst ein Loch, eine Grube, eine Höhle und auch einen Verließ oder das Gefängnis. Menschen haben Nasenlöcher – Niërsenlöcker, ein Halsloch – een Hals- of Foerlok – und einen After – een Ääslok. So Mancher wohnt sehr beengt – in een Kruuplok. Fuchs, Maus und Kaninchen bauen sich Höhlen – een Fos-, Muse- of Kanickellok. Unbeliebt sind Holzwürmer – Holtwüörmer, die sich eine Höhle z.B. in Möbel oder ins Gebälk bohren – sik Wuormlöcker maakt. Für Eulen hatten Giebel von Bauernhäusern ein Einflugloch – een Ulenlok. In der Tennentür gab es das Katzenloch – dat Kattenlok, im Hühnerstall ein Hühnerloch – een Hönerlok. Den Kälberstall nennt man Kalwerlok, Wasserstellen für das Vieh Suuplok. Das Flugloch von Bienenkörben is dat Tüerlok. Durchgänge, Fenster- und Türöffnungen bezeichnet man allgemein äs Lok, speziell äs Fenster- of Düörlok, den Kellerlichtschacht äs Kellerkok. Jä, un mos düer wat för Geld kaupen, dän rät dat een graut Lok in’n Geldbüül.

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