Plattdeutsche Wörterkunde
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Plattdeutsche Wörterkunde 90 |
Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 01.05.2017 |
Das plattdeutsche Wort „Arbaid“
Eine Kolumne zu schreiben ist mit etwas Arbeit verbunden, met Arbaid vöbunnen. Aber das ist Denkarbeit, Koparbaid und weder eine Strafarbeit, nich ne Straofarbaid, noch eine Zwangsarbeit, nao ne Dwangsarbaid. Solches Arbeiten macht Spaß, so´n Arbaiden mäk Spaos! Für Kinder sind Schularbeiten, Schoolarbaiden, vielmals lästig, obwohl das Bearbeiten, dat Düörarbaiden, eines Arbeitsblattes, van een Arbaidsblad, oft in kurzer Zeit erledigt ist. Dagegen ist ein Arbeitstag, een Arbaidsdag, für die Arbeiterschaft, för de Arbaidslüde, zuweilen sehr anstrengend. Denken wir z.B. an die Arbeiter von Baufirmen, de Arbaiders, we up’n Bau in Arbaid sint, oder die Bergleute, of de Biärgarbaiders. Ohne Schutzkleidung, aon Arbaidstüüg, der Mitarbeiter, van de Metarbaiders, geht es dort nicht. Selbst die Arbeit im Büro, de Arbaid in’n Schriewstuom, ist kein Zuckerlecken. Hat man ein großes Stück Arbeit vor sich, nen Knuuw Arbaid vüör sik, arbeitet man schon mal ohne Pause durch, dös düörarbaiden. Huopentlik süüt dat de Braudhäer un löt et sik in dän Arbaidslaun miäken!
Guëdgaon un nen schönen Maidag!
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