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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 116

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 27.12.2017
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Das plattdeutsche Wort „kiken“

Kiken heißt im Hochdeutschen sehen, schauen, gucken und betrachten. Das alte Jahr ist vergangen und viele Menschen haben an Silvester darauf zurückgeschaut – drup trüggekiëken. Ebenso haben wir den Blick nach vorn gerichtet – in de Tokunft kiëken. Einige versuchen zukünftige Ereignisse aus den Sternen zu lesen – dat sint de Stäänkikers. Ob sie dazu wohl auch ein Fernglas benutzen – nen Kiker bruukt? Wenn man die Prognosen des letzten Jahres noch vorliegen hat, kann man ja prüfen, was wirklich eingetreten ist – dän kaas jä naokiken, wat daovan waor wuorden is. Was ich überblicke – üöwerkiek – erweckt einen fragenden Blick und ein Kopfschütteln – een Fraogekiken un Schülköppen. Dagegen erlauben die schon bekannten neuen Termine einen sicheren Überblick – een siëker Üöwerkiken. Wer eine Reise machen will, sollte sich vorher umsehen, was es alles zu sehen gibt – sik ümkiken, wat et aals to bekiken giw. Un wi frait us drup, dat bolle de Naobers bi us rinkiekt. Dat is siet iälke Jaore in dän Harremaond so Bruuk un gait üm!

 

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