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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 160

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 01.01.2019
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Das plattdeutsche Wort „Damp“

Mit dem plattdeutschen Wort Damp bezeichnet man die hochdeutschen Begriffe Dampf, Rauch und Qualm. Erhitztes Wasser verdampft – döt vödampen. Man kann Dämpfe sehen – Dämpe sain, wenn es dampft – wan et dampen döt. Raucht jemand, dän is he an’t Dampen. Dies sagt man auch zu Menschen, die sehr stark schwitzen. Sieht man nur geringen Dampf oder Rauch, so is dat an’t Dämpken. Welch ungeheure Kraft im Dampf steckt, wurde nach der Erfindung der Dampfmaschine – van de Dampmaschien – deutlich. Im Dampfkessel – Dampkiëdel – hoch erhitzter Wasserdampf – Waterdamp – bringt die Maschine in Bewegung. Mittels Treibriemen, Kurbelwellen oder Zahnradgetrieben lassen sich Dampfdrescher – Dampdüörskers, Dampfloks – Damploks, Lokomobile – Dämpers, Dampfschiffe – Dampers of Dampschippe, oder auch Dampfwagen – Dampwiägen – betreiben. In früheren Zeiten sagte man bei guter Produktionsauslastung oder guter Geschäftslage gern: De Schuotsteen dampt! So sal et män lange bliwen!

 

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