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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 53

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 02.10.2014
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Das plattdeutsche Wort „Müël“

Denkt man an eine Mühle, an ne Müël, denkt man an etwas Drehendes. Jeder kennt Wassermühlen, Watermüëlen, mit ihrem Wasserrad, met üör Müëlrad, an einem Mühlenbach, ne Müëlenbiëk, einem Mühlenteich, nen Müëlendiek, und einem Sperrwerk, een Müëlenschüt. Windmühlen, Winnemüëlen, haben Flügel, Müëlenflüëgels. Früher gaben arme Menschen der Kaffeemühle, de Koffi­müël, den Namen Bankrotmüëlken als Ausdruck der hohen Kaffeepreise. Eine Honigschleuder ist die Hannig­müël. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Mühlen wie Ölmühlen, Üölgemüëlen, Kornmühlen, Käörn­müëlen, Pfeffermühlen, Piäpermüë­len, Mühlen für Schotenfrüchte, Schaunemüëlen, oder für die Papierherstellung, Papeermüëlen. Und Windräder zur Stromerzeugung sind Stroommüëlen. Der Hubschrauber heißt auf Platt Dwiärsmüël, schnell drehende Karussells der Kirmes sind Malmüë­len. Nu, wao üm us to üöweral de Scheeskes föert, laot us män uut de Malmüëlen druut bliwen, bevüör äs dat wi düördrait un in ne Klapsmüël müët!

 

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