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Worterklärungen

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Präötken - Bronzeskulptur 'Flirt' von Jürgen Ebert

Plattdeutsche Wörterkunde

Hier sind die bislang veröffentlichten Beiträge zur Plattdeutschen Wörterkunde in loser Reihenfolge zu finden. Bei der Suche nach einem bestimmten Wort hilft eine Übersicht mit einer alphabetischen Ordnung.

 

Plattdeutsche Wörterkunde 178

Veröffentlicht Klaus Werner Kahl am 25.06.2020
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Das plattdeutsche Wort „Taal“

Täglich haben wir es mit Zahlen zu tun – met Talen to doon. Das fängt schon an, wenn frühmorgens der Wecker schellt. Ein Blick auf die digitale Anzeige verrät Stunde und Minute als Zahl – äs Taal. Analoge Uhren haben Ziffern – häbt Talen. Holt man Brötchen vom Bäcker sieht man Männer häufig in der Überzahl – in de Üöwertaal, Frauen in der Unterzahl – in de Unnertaal. Hat man seine Ware bekommen, muss man bezahlen – mos betalen. Sonderwünsche gibt es meistens gegen zuzahlen – giëgen totalen. Bei sehr großen Anschaffungen hilft ein Darlehen, was zu tilgen ist – wat aftotalen is. Günstig erweist sich ein Sparvertrag, in den viel eingezahlt wurde, in wecken viël inbetaalt wüör. Es freut uns, wenn Geld nachgezahlt wird – Geld naobetaalt wät. Erhält man es bar ausgezahlt – up de Hand uutbetaalt, zählt man es nach – täls et nao. Beim Reden sprechen wir in der Ein- oder Mehrzahl – in de Een- of Mäertaal –und benutzen Zahlwörter wie eins, zwei drei – un bruukt Taalwäöder äs een, twe drai. So, nu häb ik iärst äs noog van’t Tällen vötält.

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